Griechische Vulkaninsel - Santorini bereitet sich auf großes Erdbeben vor

Passagiere besteigen eine reguläre Fähre zum Athener Hafen Piräus, nachdem ein Anstieg seismischer Aktivitäten die Besorgnis über ein potenziell starkes Erdbeben in Santorini ausgelöst hat © Petros Giannakouris/AP/dpa
Petros Giannakouris/AP/dpa
Passagiere besteigen eine reguläre Fähre zum Athener Hafen Piräus, nachdem ein Anstieg seismischer Aktivitäten die Besorgnis über ein potenziell starkes Erdbeben in Santorini ausgelöst hat | © Petros Giannakouris/AP/dpa Download (mp3, 7 MB)

In den letzten drei Tagen wurden in der Ägäis bei den griechischen Kykladen-Inseln 550 Erdbeben registriert. Auch heute wurden im Seegebiet zwischen den Inseln Santorini und Amorgos zahlreiche Erdstöße verzeichnet. Die Angst unter der Bevölkerung ist groß, und Tausende sind bereits von Santorini geflohen. ARD-Korrespondent Moritz Pompl in Athen berichtet, dass die Erdbeben weitergehen. Einige Beben waren sogar in Athen zu spüren und erreichten eine Stärke von 5,0 bis 5,1 auf der Richterskala.

Unter der Ägäis brodelt es: Die bei Touristen beliebte Insel Santorini hat sich in ihrer heutigen Form erst vor rund 3600 Jahren gebildet. Ihre steil aufragende Küste: der Rand eines Vulkans. Ganz in der Nähe gibt es ein ganzes System an teils aktiven Unterwasservulkanen.

Fira (Griechenland) © AP Photo/Petros Giannakouris
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Griechenland - Erdbebenserie auf Santorini: Droht ein großer Vulkanausbruch?

Dreieinhalb Millionen Menschen besuchen jedes Jahr die griechische Insel Santorini. Sie gilt als einer der schönsten Orte der Welt. Weiße Häuschen in den Hängen der Steilküste, die ein Halbrund um einen Unterwasser-Krater bilden. Die Kykladeninsel ist nämlich durch einen Vulkanausbruch entstanden. Nun hat es auf Santorini in den vergangenen 48 Stunden mehr als 200 Erdbeben gegeben und die Wissenschaftler befürchten, dass der Vulkan unter Santorini wieder ausbrechen könnte - mit welchen Folgen, das weiß die Vulkanologin Dr. Eleonora Rivalta vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam.