Teillegalisierung - Lauterbach diskutiert mit Berliner Schülerinnen und Schülern über Cannabis

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, diskutiert mit Schülerinnen und Schülern vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium zur Cannabis-Legalisierung © Britta Pedersen/dpa
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) diskutierte heute mit Schülerinnen und Schülern aus Berlin über das Thema Cannabis, die Teillegalisierung und die Gefahren des Konsums. Lauterbach hält nach der teilweisen Freigabe von Cannabis eine stärkere Auseinandersetzung mit den Risiken vor allem für junge Menschen für wichtig. Mit der Legalisierung sei der Konsum nicht harmloser geworden sei, sagte der SPD-Politiker. radioeins-Reporterin Tabea Hallmann war bei der Diskussion mit dabei und berichtet darüber.

Über einen Monat ist es her, dass das Gesetz zur Teillegalisierung von Cannabis in Kraft getreten ist. Ab 18 Jahren darf man Cannabis jetzt legal konsumieren und besitzen – für alle Minderjährigen bleibt die Droge illegal. Die sollen ab jetzt mit mehr Präventionsarbeit geschützt werden. Ein Stück weit war Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Gesicht der Legalisierungskampagne. Heute hat er sich bei einem sogenannten "Town Hall Meeting", also einem Bürger*innengespräch, im Käthe-Kollwitz-Gymnasium im Prenzlauer Berg den Fragen von Schüler*innen der Oberstufe gestellt.

Hanf-Pflanze © imago images/JuNiArt
imago images/JuNiArt

Themenschwerpunkt - Cannabis ist nun legal

Das Hanf ist freigeben – seit dem 1. April 2024 ist es nun für Erwachsene erlaubt, bestimmte Mengen Cannabis zu besitzen und zu konsumieren. Das Hanf wird allerdings nicht in Fachgeschäften verkauft – man muss selbst Pflanzen anbauen oder Mitglied in einem Cannabis-Club werden. Es gibt viel Zuspruch, aber auch Bedenken - u.a. von Justiz und Polizei, sowie von medizinischen Fachverbänden.