Das Hanf ist freigeben – seit dem 1. April 2024 ist es nun für Erwachsene erlaubt, bestimmte Mengen Cannabis zu besitzen und zu konsumieren. Das Hanf wird allerdings nicht in Fachgeschäften verkauft – man muss selbst Pflanzen anbauen oder Mitglied in einem Cannabis-Club werden. Bedenken kommen von Justiz und Polizei, aber auch von medizinischen Fachverbänden.
25 Gramm dürfen sie bei sich haben. Kiffen ist auch in der Öffentlichkeit erlaubt. Aber nicht tagsüber in Fußgängerzonen, wenn Kinder und Jugendliche dabei sind oder in Sichtweite von Spielplätzen und Schulen. Der freie Verkauf in Fachgeschäften kommt erst mal nicht. Es soll Modellprojekte geben, für die ist allerdings noch ein extra Gesetz nötig – unklar, wann und ob das kommt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Jugendschutz: Sinkt die Hemmschwelle und ist Cannabis leichter verfügbar für junge Menschen? Das befürchten Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte und sind für eine Freigabe frühestens ab 25, wenn das Gehirn voll entwickelt ist. Die Bundesregierung erlaubt Cannabis zwar für Volljährige, die Menge und der THC-Gehalt sind bis 21 Jahre aber begrenzt. Eine Aufklärungskampagne soll außerdem junge Menschen vor dem Konsum warnen.