Krieg in der Ukaine - Zweiter Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine

Eine verschlissene Flagge der Ukraine vor einem Sonnenaufgang © imago images/Bihlmayerfotografie
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Am morgigen 24. Februar jährt sich der russische Großangriff auf die Ukraine zum zweiten Mal. Das Ziel des russischen Machthabers Wladimir Putin, die Ukraine einzunehmen und die ukrainische Regierung zu stürzen, wurde bisher nicht erreicht. Trotzdem forderte der Krieg bereits hunderttausende Tote. In den vergangenen Tagen hat sich die Kriegssituation rund um den Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny und die russische Einnahme der Stadt Awdijiwka im Osten der Ukraine weiter zugespitzt. Wir blicken mit Dr. Andreas Umland auf die aktuelle Lage in der Ukraine.

Dr. Andreas Umland ist Politikwissenschaftler und Osteuropa-Experte sowie Analyst am Stockholm Centre for Eastern European Studies (SCEEUS) des Swedish Institute of International Affairs.

Rosen und ukrainische Fahnen für gefallene Soldaten und zivile Opfer der russischen Invasion in der Ukraine liegen auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan in Kyjiw © Andreas Stroh/ZUMA Press Wire/dpa
Andreas Stroh/ZUMA Press Wire/dpa

Aktuelle Lage - Zwei Jahre russischer Angriffskrieg auf die Ukraine

Morgen jährt sich der Angriff auf die gesamte Ukraine zum zweiten Mal. Und der russische Angriff läuft immer noch. Erst vor wenigen Tagen musste das ukrainische Militär die umkämpfte Stadt Awdijiwka den russischen Angreifern überlassen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz forderte Präsident Selenskij mehr Unterstützung von den westlichen Partnern und sagte: "Bitte fragen Sie die Ukraine nicht, wann der Krieg enden wird. Fragen Sie sich selbst, warum Putin immer noch in der Lage ist, ihn fortzusetzen." ARD-Korrespondentin Andrea Beer berichtet aus Kiew.

Eine ukrainische Flagge weht vor der russischen Botschaft in Berlin © Andrei Kiselev
Andrei Kiselev

Persönliche Geschichte - Was macht der Ukraine-Krieg mit einer ukrainisch-russischen Familie?

Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, rollten hunderte russische Panzer über die ukrainische Grenze. Ihr Auftrag: Kyjiw einnehmen, die Ukraine besetzen, die Regierung stürzen. Putins Invasionspläne scheiterten zwar am erbitterten Widerstand der Ukrainer. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen ein Sieg über die Invasoren in Reichweite schien. Der Krieg hinterlässt Verwüstung – nicht nur in ukrainischen Städten, sondern auch in russisch-ukrainischen Familien. radioeins-Kollegin Daria Gomelskaia ist in der Ukraine geboren und hat Familie auf beiden Seiten. Sie berichtet darüber.

Ukrainer mit einer großen Flagge auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan in Kiew © picture alliance/dpa | Sergey Dolzhenko
picture alliance/dpa | Sergey Dolzhenko

Weltspiegel extra - ARD-Doku "10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft"

Krieg in der Ukraine. Im Februar dieses Jahres ist der Angriff Russlands auf das Land zwei Jahre her - im Februar vor zehn Jahren gab es einen der blutigsten Tage auf dem Maidan, dem Unabhängigkeitsplatz der ukrainischen Hauptstadt. Für die Doku "10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft" treffen die ARD-Korrespondenten Vassili Golod und Birgit Virnich Menschen, die seit zehn Jahren für die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Ukraine kämpfen. Wir sprechen darüber mit Vassili Golod.