Fünf-Punkte-Plan der CDU - Migrationsforscher: Einfache Lösungen in der Migrationspolitik oft zum Scheitern verurteilt

Ein Bundespolizist steht am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) und überwacht den Einreiseverkehr nach Deutschland © Patrick Pleul/dpa
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Ein Bundespolizist steht am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) und überwacht den Einreiseverkehr nach Deutschland | © picture alliance/dpa | Patrick Pleul Download (mp3, 13 MB)

Die CDU setzt auf harte Asylmaßnahmen, die laut Forschung jedoch nicht die gewünschten Effekte erzielen und zu mehr irregulärer Migration führen könnte. Eine differenzierte und komplexe Herangehensweise ist notwendig, um die Herausforderungen der Migrationspolitik erfolgreich zu bewältigen, meint Hannes Schammann, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik an der Universität Hildesheim, auf radioeins.

Montag hat die CDU bei ihrem Wahlparteitag ein "Sofortprogramm" verabschiedet, das auch Merz' Fünf-Punkte-Plan zur Asylpolitik enthält und unmittelbar nach der Wahl umgesetzt werden soll. Forderungen sind etwa dauerhafte Grenzkontrollen und sofortige Zurückweisungen von Asylsuchenden. Reine Symbolpolitik, sagt die Forschung. Was eine sinnvolle Migrationspolitik aus der Sicht der Wissenschaft wäre, fragen wir Hannes Schammann, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Migrationspolitik an der Universität Hildesheim.