Interview mit Christoph Meyer (FDP) - Vor FDP-Parteitag: Führende Liberale bekräftigen Forderung nach Wirtschaftsreform

Christoph Meyer (FDP) © IMAGO / Christian Spicker
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Am Wochenende kommen den Freien Liberalen zu ihrem Bundesparteitag zusammen. Man will sein Profil schärfen, für die Europawahl, für die Ampel und wohl auch schon für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Was Profilschärfen heißen soll, da hat ein 12-Punkte-Papier der Liberalen in dieser Woche schonmal einen kleinen Vorgeschmack gegeben. Ein FDP-Papier für eine bessere Wirtschaft in einer Zeit, in der Liberalen nicht ganz zufrieden mit ihrer Koalition sind? Da wird der eine oder andere vielleicht hellhörig und erinnert sich dunkel an das Jahr 1982 und den damaligen Bundeswirtschaftminister Otto Graf Lambsdorff. Ob es hier wirklich Parallelen gibt, fragen wir den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP im Bundestag, Christoph Meyer.

Die FDP kommt am Samstag und Sonntag in Berlin zu ihrem Bundesparteitag zusammen. Der kleinste Koalitionspartner im Ampel-Bündnis erreicht in den bundesweiten Umfragen derzeit nur um die fünf Prozent, Profilierungsversuche gegenüber SPD und Grünen haben bislang nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Auf dem Parteitag soll die Forderung nach einer "Wirtschaftswende" im Vordergrund stehen. Der Treffen findet sechs Wochen vor der Europawahl statt.

Männer stehen nachdenklich auf dem Logo der FDP © imago/Ralph Peters
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Wirtschaftspolitik - FDP-Strategiepapier sorgt für neuen Ampel-Streit

Schärfere Regeln beim Bürgergeld und das Aus für die Rente mit 63: Das FDP-Präsidium hat heute ein umstrittenes 12-Punkte-Papier zur Wirtschaftspolitik beschlossen. Gleichzeitig hat Generalsekretär Djir-Sarai betont, dass das nur in Vorbereitung auf den Parteitag am Wochenende geschehe und "keine Provokation" sei. Martin Polansky aus dem ARD-Hauptstadtstudio mit den Einzelheiten dazu.