Starmer künftiger Premier - Machtwechsel in Großbritannien - Labour feiert Erdrutschsieg

Der Vorsitzende der Labour-Partei, Sir Keir Starmer, spricht auf einer Wahlparty im Zentrum Londons zu seinen Anhängern © Jeff Moore/PA Wire/dpa
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Der Vorsitzende der Labour-Partei, Sir Keir Starmer, spricht auf einer Wahlparty im Zentrum Londons zu seinen Anhängern | © Jeff Moore/PA Wire/dpa Download (mp3, 15 MB)

Die Labour-Partei hat bei der Unterhauswahl in Großbritannien die absolute Mehrheit erreicht. Am Morgen lag die Partei Teilergebnissen zufolge bei mehr als 340 Sitzen - für eine absolute Mehrheit sind mindestens 326 Sitze nötig. Damit kommt es in Großbritannien zu einem Machtwechsel. Labour-Chef Keir Starmer versprach dem Land eine "nationale Erneuerung". Mit dem Wahlsieg seiner Partei wird er nun neuer britischer Premierminister. Wir sprechen darüber mit Dr. Birgit Bujard, UK-Expertin und Geschäftsführerin des Instituts für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität zu Köln.

Von einem Erdrutschsieg, wie ihn Großbritannien noch nie erlebt hat, war im Vorfeld die Rede. Nach 14 Jahren konservativer Regierung durch die Tories prophezeiten viele schon vor der Wahl, dass es im Vereinigten Königreich einen Wechsel geben könnte.

Gestern nun wurde das neue Unterhaus gewählt. Premierminister Rishi Sunak von den Tories und sein sozialdemokratischer Gegner Keir Starmer von der Labour-Partei traten um den zukünftigen Sitz in 10 Downing Street gegeneinander an. Die Oppositionspartei Labour und ihr Parteichef Keir Starmer haben die Parlamentswahl dabei deutlich gewonnen. Der 61-Jährige wird damit neuer Premierminister und soll heute von King Charles III. mit der Regierungsbildung beauftragt werden.