CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter (CDU) - Was hat die Münchner Sicherheitskonferenz gebracht?

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, zusammen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris während der Münchner Sicherheitskonferenz © Tobias Schwarz/POOL AFP/AP/dpa
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, zusammen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris während der Münchner Sicherheitskonferenz | © Tobias Schwarz/POOL AFP/AP/dpa Download (mp3, 6 MB)

Nach dem Abschluss der Münchner Sicherheitskonferenz gibt es geteilte Meinungen zum Treffen. Konferenzleiter Heusgen sagte, die transatlantische Gemeinschaft habe das Signal ausgesandt, der Ukraine weiter zu helfen. Anders sieht das der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter. Es gebe kein richtig gutes Ergebnis, sagte er auf radioeins. Die Konferenz habe kein Zeichen in die USA gegeben, dass Trump nicht zu wählen sei. Sie habe auch kein Zeichen in die Ukraine zur uneingeschränkten Unterstützung gegeben. Es sei eher eine Ernüchterung. An der Konferenz nahmen rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 100 Minister aus aller Welt teil.

Münchner Sicherheitskonferenz © imago/photothek/Thomas Trutschel
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Politik - Münchner Sicherheitskonferenz

In München ist am Freitag unter hohen Sicherheitsvorkehrungen die 60. Internationale Münchner Sicherheitskonferenz gestartet. Themen sind zum einen die Kriege in Nahost und in der Ukraine, aber auch die Aufgabenverteilung in der Nato. Überschattet wurde die Konferenz zu Beginn von der Nachricht vom Tode des Kreml-Kritikers Nawalnys. Wir sprechen über den Verlauf der Münchner Sicherheitskonferenz mit unserer Korrespondentin Astrid Freyeisen.

Das NATO-Hauptquartier in Brüssel © imago/photothek/Thomas Trutschel
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Sicherheitspolitik - Über die Trump-Äußerungen, EU-Atomwaffen und das NATO-Großmanöver "Steadfast Defender"

Ex-US-Präsident Donald Trump hat mit seiner Äußerung zur NATO u.a. dafür gesorgt, dass Diskussionen um eigene Atomwaffen in Europa und die eigene Sicherheit diese Woche maßgebend waren. Und aktuell läuft das größte NATO-Manöver seit 1988: Mit "Steadfast Defender 2024" wird die Verteidigung gegen einen Angriff der Russischen Föderation auf ein NATO-Land mit Auslösung von Artikel 5, dem Bündnisfall des Nordatlantikvertrags, geübt. Wir sprechen darüber mit Kersten Lahl, Vizepräsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und Generalleutnant a.D. des Heeres der Bundeswehr.