Kanada - UN-Verhandlungen über globales Plastikmüll-Abkommen gehen weiter

Ein Globus zwischen Plastikverpackungen © imago images/photothek/Ute Grabowsky
imago images/photothek/Ute Grabowsky
Ein Globus zwischen Plastikverpackungen | © imago images/photothek/Ute Grabowsky Download (mp3, 6 MB)

Jedes Jahr gelangen weltweit nach Schätzungen bis zu knapp 13 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane und Meere. Die Menge der weltweit produzierten Kunststoffabfälle droht sich bis 2060 zu verdreifachen. Auf der Konferenz in Kanadas Hauptstadt Ottawa wollen Vertreter aus der ganzen Welt erneut einen Anlauf nehmen, um ein rechtlich verbindliches internationales Abkommen auf die Beine zu stellen, damit Plastikabfälle eingedämmt werden. Wir sprechen darüber mit Lisa Panhuber, Expertin für Kreislaufwirtschaft bei Greenpeace.

Was ist 25 Cent wert und kann die ganze Welt bereisen: Von den Spitzen des Himalayas, bis in die Tiefen des Mariannengrabens? Die richtige Antwort ist: die Plastikflasche. Der Erdöl-Kunststoff ist mindestens genauso hartnäckig, wie praktisch. Besonders Mikroplastik in Ozeanen hat verheerende Folgen für das Ökosystem und wurde schon in Blut und Verdauungsbahnen von Lebewesen nachgewiesen.

Wie dämmen wir selbstverursachte Plastikverschmutzung auf unserem Planeten ein? Darüber diskutierten und verhandelten die vergangenen Tage rund 180 Staaten, internationale Organisationen, Umwelt- und Industrieverbände in Ottawa. Ziel ist ein verbindliches UN-Abkommen gegen Plastikmüll. Für die Bundesregierung ist Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Die Grünen) mit dabei.

Umwelt © Hoch Zwei Stock/Angerer
Hoch Zwei Stock/Angerer

Thema - Umwelt

Starkregen, Überschwemmungen, Hitzewellen: Der Klimawandel wirkt sich auch auf Deutschland aus und rückt zunehmend in den Fokus. Auf der Themenseite "Umwelt" finden Sie alle radioeins-Beiträge und -Interviews zum Thema.