Trump stoppt Militärhilfen für Ukraine - Dr. Claudia Major: Rollenwechsel der USA ist Risiko für Europa

Sonnenstrahlen beleuchten den rechten Teil von Kiew mit dem Mutterland-Denkmal in der Hauptstadt der Ukraine
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Sonnenstrahlen beleuchten den rechten Teil von Kiew mit dem Mutterland-Denkmal in der Hauptstadt der Ukraine | © picture alliance/dpa/Ukrinform Download (mp3, 10 MB)

Die USA schicken wohl erstmal keine Militärhilfen mehr in die Ukraine. Das berichten mehrere Medien; sie beziehen sich auf Angaben aus dem Weißen Haus. Demnach will US-Präsident Trump die Lieferungen pausieren. Die New York Times berichtet, dass er Militärhilfen an Bedingungen knüpft. Er will wohl erst wieder Lieferungen freigeben, wenn sich die Ukraine auf Friedensgespräche mit Russland einlässt. Die Sicherheitsexpertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, Major, bezeichnete die Entscheidung auf radioeins als zutiefst verstörend.

Harald Welzer © imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum
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Kommentar von Harald Welzer - Weltgeschichte wird nicht immer von großen, klugen Entscheidungen geprägt

Am vergangenen Freitag sind Ukraines Präsident Selenskyj, US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance im Weißen Haus vor laufender Kamera heftig aneinandergeraten. In seinem Kommentar zeigt Harald Welzer, dass politische Planung oft an der Unvorhersehbarkeit der Ereignisse scheitert. Dennoch ist es wichtig, sich auf alle möglichen Szenarien vorzubereiten, um in Krisensituationen handlungsfähig zu bleiben. Die aktuellen Spannungen zwischen den USA und der Ukraine könnten langfristig zu einer Neuordnung der internationalen Beziehungen führen.