Brandenburg - Kita-Kollaps-Aktionstag: Protest gegen Überlastung
In Brandenburgs Kindertagesstätten betreut eine Erzieherin mehr als vier Kinder in der Krippe und eine Erzieherin zehn Kinder im Kindergarten. Elternvertreter kritisieren, dass Eltern nicht mehr planen können und sich Sorgen um die Betreuung ihrer Kinder machen, da die Fachkräfte überlastet sind. Am heutigen Kitakollaps-Aktionstag bleibt es in vielen Brandenburger Kitas still. Eltern, Erzieherinnen, Träger von Kindertagesstätten und Organisationen wie der Paritätische Landesverband Brandenburg machen auf die unbefriedigende Situation aufmerksam. Mehr dazu von Robert Witzsche, Vorstandsmitglied des Kita-Elternbeirats Potsdam.
Eine Erzieherin auf 4,25 Kinder in der Krippe und eine Erzieherin auf zehn Kinder im Kindergarten - das ist der aktuelle Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten Brandenburgs. Doch heute bleibt es in vielen Kitas in Brandenburg still. Denn heute ist der Kitakollaps Aktionstag. Schon zum dritten Mal in Folge rufen Eltern, Erzieherinnen, Träger von Kindertagesstätten und Organisationen wie der Paritätische Landesverband Brandenburg zu dem Aktionstag auf. Ziel ist es, auf die weiterhin unbefriedigende Situation in vielen Kindertagesstätten Brandenburgs aufmerksam zu machen.
Einer der Mitinitiatoren ist Robert Witzsche vom Kita-Elternbeirat Potsdam. Er erklärte auf radioeins, dass der aktuelle Betreuungsschlüssel eher ein Finanzierungsschlüssel ist und nicht die tatsächliche Anzahl der Fachkräfte in der Kita widerspiegelt. In der Realität betreut eine Erzieherin in der Krippe oft acht Kinder. Und Erzieherinnen und Erzieher benötigen Zeiten für Vor- und Nachbereitungen, die aktuell nicht berücksichtigt werden. Diese Zeiten sind wichtig für die Qualität der pädagogischen Angebote und die Erstellung von Portfolios für die Kinder.