Arabischer Plan für Gaza - Gipfeltreffen der arabischen Länder zur Zukunft des Gazastreifens

Eine Mutter sitzt mit ihren Kinder am Strand im Gazastreifen © © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Abdel Kareem Hana
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Bei dem Treffen wollen die arabischen Länder über eine gemeinsame Reaktion auf die Pläne für den Gazastreifen von US-Präsident Trump beraten. Trump will den vom Krieg zerstörten Gazastreifen komplett räumen und nach eigenem Bekunden zu einer "Riviera des Nahen Ostens" umbauen. Die dort lebenden 2,4 Millionen Palästinenser sollen nach seinen Vorstellungen in Länder der Region wie etwa Jordanien und Ägypten umgesiedelt werden. Trumps Plan stieß in der arabischen Welt, aber auch bei westlichen Verbündeten der USA wie etwa Deutschland auf klare Ablehnung. ARD-Korrespondent Moritz Behrendt berichtet darüber.

Es ist wohl eine der drängensten Fragen der internationalen Diplomatie: Wie geht es weiter mit dem Gazastreifen? Einlassungen gibt es dazu ja schon - auch ziemlich abwägige, insbesondere von dem US-Präsidenten. "Die Riviera des Mittleren Ostens" - diese Idee hat Trump erst letzte Woche auch noch mit einem reichlich absurden KI-Video hinterlegt. Darin zu sehen: eine Dubai-ähnliche Stadt, goldene Trump-Statuen und Elon Musk beim Tanzen. Um dieser Vision etwas entgegenzusetzen, treffen sich die Staaten der Arabischen Liga in Kairo, um über den Wiederaufbau des Gazastreifens zu sprechen. Am Samstag erst ist die erste Phase des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas ausgelaufen worden.

Zwei Jungen beobachten eine Gruppe von Palästinensern, die inmitten von zerstörten Gebäuden in den nördlichen Gazastreifen zurückkehren © Abdel Kareem Hana/AP/dpa
Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Nahost-Konflikt - Trump für Gaza-Umsiedlung - Arabische Staaten empört

Scheinbar beiläufig schlägt US-Präsident Trump vor, Bewohner des Gaza-Streifens in andere arabische Länder umzusiedeln. Er hatte Jordanien und Ägypten ins Spiel gebracht. Die Reaktion aus arabischen Hauptstädten kommt mit Verzögerung, ist aber bestimmt: Mit uns nicht – die Zukunft der Palästinenser liege im Gaza-Streifen und im Westjordanland und der einzige Weg zum Frieden sei die Zweistaatenlösung. Mehr dazu von ARD-Korrespondent Julio Segador in Tel Aviv.