Kriminalität in Berlin - Welche Lösungen gibt es für den Görlitzer Park?

Luftbild vom Görlitzer Park
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Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, Sexualstraftaten. Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist ein Kriminalitätsbrennpunkt. Und das seit vielen Jahren. Eine mutmaßliche Gruppenvergewaltigung im Juni hat die Diskussion um die Sicherheit im Park wieder neu entfacht. Der Regierende Bürgermeister Wegner (CDU) hat daher für den 8. September einen Sicherheitsgipfel angekündigt, der Lösungen für den Park finden soll. Ein Vorschlag seiner Koalition: Ein Zaun um den Park, der abends verschlossen wird. Für Oliver Nöll (Die Linke) kurzfristige und hauptsächlich populistische Forderungen. Der stellvertretende Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg fordert eine gesamtstädtische Strategie im Umgang mit Obdachlosigkeit und Sucht im Stadtbild.

Blick auf den Bahnsteig der U-Bahnlinie U6 an der Haltestelle Leopoldplatz © picture alliance / dpa | Jörg Carstensen
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Problemort im Wedding - Drogenkonsum und Kriminalität: Initiative fordert Masterplan für den Leopoldplatz

"Genug ist genug. Sofort handeln am Leopoldplatz!" Das ist die unmissverständliche Forderung der Initiative "WIRamLEO". Anwohner und Anwohnerinnen des Leopoldplatzes im Wedding wollen nicht mehr länger zusehen, wie der Platz im Chaos versinkt. Die Forderung: mehr Polizeipräsenz, mehr Initiativen der Politik, mehr drogenfreie Räume für Kinder. Wie das möglich ist, darüber sprechen mit Sven Dittrich, Sprecher der Initiative "WIRamLEO", dessen Arbeitstag in der Regel damit beginnt, dass er Spritzen vor seinem Laden wegräumen muss.

radioeins-Kommentatorin Christine Dankbar © radioeins/Beate Kaminski
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Kommentar von Christine Dankbar - Bundesinnenministerin stellt Maßnahmen gegen Rechtsextremismus vor

Tausende sind in den letzten Wochen gegen rechtes Gedankengut und die AfD auf die Straße gegangen. Sie zeigen: Hass und Hetze sollen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Konkrete Maßnahmen gegen Rechtsextremismus hat gestern Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorgestellt. 13 Maßnahmen wurden von der Faeser vorgestellt, darunter eine Reform des Waffenrechts und einen besseren Schutz von Justiz und Medien. Ist Nancy Faeser mit diesem Plan auf dem richtigen Weg? Dazu ein Kommentar von Christine Dankbar, Politik-Chefin bei der Frankfurter Rundschau.