Konzeptalben sind eine feine, oft spannende Sache, machen aber auch eine Menge Arbeit. Das weiß Tara Nome Doyle nur zu gut, waren die ersten beiden Langspieler der in Berlin geborenen und lebenden Musikerin mit norwegisch-irischen Eltern doch ausgezeichnete Vertreter dieser Gattung. Auf "Alchemy" verhandelte sie 2020 die vier Phasen der vormodernen Naturphilosophie, der Nachfolger "Værmin" widmete zwei Jahre später jeden Song einem andern Kriechtier. Bei allem Aufwand kann ein übergeordnetes Thema aber auch Orientierung geben, eine gewisse Sicherheit. Diese gab die Künstlerin für die Arbeit an ihrem kürzlich erschienenen dritten Album "Ekko" nun auf und gewährte den neuen Songs quasi inhaltliche Freiheit. zum Beitrag