Plattenkritik - Movements Vol. 11 von Various Artists

Movements Vol. 11 von Various Artists
Movements Vol. 11 von Various Artists | © Tramp Records

Auch der 11. Teil dieser Compilationreihe ist wieder eine Fundgrube für alle Soul, Jazz und Funk Liebhaber*innen, die glauben bereits alles zu kennen.

Das Label "Tramp Records" fördert sein zwanzig Jahren seltene, fast vergessene Songperlen aus den Bereichen Jazz, Soul und Funk zu Tage und bietet die Möglichkeit unbekanntes Terrain zu betreten.

Viele Bands und Künstler*innen hatten nur regionale Hits, sie konnten sich gegenüber den Stars wie Otis Redding, James Brown oder Aretha Franklin nicht auf dem Markt durchsetzen, oder wurden schlicht und einfach nicht wirklich promotet. Wer ein Star wurde oder eben nicht, dass war einfach oft purer Zufall.

Das Format der Stunde war damals die Single, aber die Auflage war oft sehr klein, so dass es sich heute um teure Raritäten handelt, die nur schwer zu finden sind, vor allem auf Vinyl.

Tramp Records haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Umstand zu ändern und vor allem ihre Compilationreihe "Movements" ist eine wahre Fundgrube. Exzellente Songs von Künstlern und Bands, von denen kaum jemand vorher gehört hat, selbst eingefleischte Fans nicht.

Denn wer kennt schon Namen wie Macy & Company, Mari Norleen, Dianne Elliott oder Gerald Wilson?

Wie schon alle Teile vorher, ist "Movements Vol. 11" gespickt mir Raritäten, die jeder Soul, Jazz oder Funk-Fan wirklich gehört haben sollte. Eine Reise in die Musikgeschichte, könnte kaum schöner sein. Das Album gibt es natürlich auch digital oder auf CD, aber Vinyl ist hier eindeutig die beste Option.

Carsten Wehrhoff