Konzert - Khruangbin
Ganz dem eher zufällig gewählten Bandnamen entsprechend („Khruangbin“ ist das thailändische Wort für „Flugzeug“), hat das texanische Trio seit seiner Gründung 2010 einen beachtlichen Höhenflug hingelegt. Denn was vor ziemlich genau 20 Jahren als Freundschaft zweier Musiker einer Kirchen-Gospel-Begleitgruppe in Houston, Texas, begann, und 2014 seine Metamorphose zur Band abgeschlossen hatte, hat sich mittlerweile unauslöschlich in den „Katechismus der Coolness“ eingeschrieben, um es mal in Anlehnung an ein Wort von Max Goldt zu sagen.
Der lässige, zumeist auf Gesang verzichtende Mix aus (Thai) Funk, Psychedelic Rock, Funk und Surf Beat in Kombination mit den blickheischenden und zu zwei Dritteln von nicht minder auffälligen Perücken gekrönten Outfits der drei ist aber auch wirklich etwas Besonderes, um nicht zu sagen: ein Geniestreich. Ein bisschen wie ein musikgewordenes „Pulp Fiction“ fürs neue Jahrtausend. Eklektisch wie eh und je sind Laura Lee Ochoa (Bass), Mark Speer (Gitarre) und DJ Johnson (Schlagzeug) auch an ihr neues, viertes Studioalbum herangegangen, dementsprechend cool wie eh und je ist „A La Sala“ geworden. Anfang April erscheint es, am 7. November macht die dazugehörige Tour Station im Berliner Tempodrom.