Konzert - Rainald Grebe "Das Foreveryoungkonzert"
im Kleist Forum in Frankfurt (Oder)
"Ich bekomme jetzt Preise für mein Lebenswerk, eben war ich noch Newcomer", stellte Rainald Grebe kürzlich mit an Belustigung grenzender Betroffenheit fest. Dabei hat er doch offensichtlich noch einiges vor. Zum Beispiel im Jahr 2024 mit einem neuen Programm namens "Das Foreveryoungkonzert" aufzutreten.
Zwar hat der gebürtige Kölner schon früh in seiner Karriere ein "Abschiedskonzert" gegeben und als gleichnamiges Album 2004 veröffentlicht, aber eigentlich ging es danach erst so richtig los. Nicht zuletzt wegen seiner bissig-pointierten Bundeslandhymnen und darunter wiederum zuvorderst wohl der für „Brandenburg“ ist er zu einer hoch geschätzten Stimme unter den deutschen Liedermachern und Kabarettisten geworden.
20 Jahre nach dem "Abschiedskonzert" und diversen Schicksalsschlägen wie dem Tod des Schlagzeugers seiner "Kapelle der Versöhnung", Martin Brauer, oder auch elf (!) Schlaganfälle später, ist Rainald Grebe erfreulicherweise immer noch da. Er macht jetzt "Popmusik", zumindest heißt so sein 2021 erschienenes Album, und wer Popmusik macht, ist ja irgendwie "Foreveryoung". Oder, wie er selbst sagt: "Ich fühl mich wie 102, seh aber jünger aus." Und eine Menge neuer Lieder und Ideen hat er offenbar immer noch in sich.