- Das Leben des Vernon Subutex
Highlight im Hörspielkino unterm Sternenhimmel
Virginie Despentes galt nach ihrem Debutroman "Fick mich" aus dem Jahr 1994 zunächst als Punk der französischen Literaturszene. Seit der Triologie "Das Leben des Vernon Subutex" wird sie inzwischen gern auch als „Balzac des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Wie auch immer: ihre Werke sind etwas wirklich besonderes.
Das Leben des Vernon Subutex
von Virginie Despentes
Vernon ist Ende vierzig als sein Plattenladen pleite geht. Zunächst ist er noch guter Dinge, dass er sich durchschlagen wird. Doch mit der Lethargie, die sich in ihm breit macht, hat er nicht gerechnet, auch nicht damit, dass ihm die staatliche Unterstützung einfach so gestrichen wird. Bald ist sein Absturz nicht mehr aufzuhalten. Drei unbezahlte Monatsmieten später sitzt Vernon auf der Straße. Alten Bekannten gegenüber versucht er, das Image des ungebundenen Verführers aufrecht zu erhalten. Während er um Schlafplätze auf den Sofas seiner Freunde fragt.
Und wärend seine Freunde ihn um seine Freiheit beneiden, beneidet er sie um ihren vollen Kühlschrank. Staunend und wehrlos in Bezug auf den eigenen Untergang, streift Vernon durch das Paris der Verbitterten, Abgebrühten und Durchgeknallten.
Produktion: SRF 2020
Regie: Kirstin Petri
Mit: Constanze Becker, Stefan Konarske, Tanja Schleiff, Silke Bodenbender u.v.a.
Ende: ca. 22:00 Uhr.
Tickets: www.planetarium.berlin