Uraufführung - Mutti, was machst du da?

von Axel Ranisch und Paul Zacher

Axel Ranisch Berliner Ensemble c Dennis Pauls
Axel Ranisch | © Dennis Pauls

"Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft", hieß es nicht nur in der DDR. Doch was bedeutet das heute überhaupt? Wer ist denn alles Familie? Vielleicht stellt sich diese Frage nirgendwo so sehr wie in der Singlehauptstadt Berlin.

In Axel Ranischs neuer Komödie, die er zusammen mit seinem Ehemann Paul Zacher für das Berliner Ensemble schreibt, stranden verschiedenste Schicksale, Menschen, Generationen und Familienkonstellationen im Büro des Wohnungsverwalters Braunert in Berlin-Lichtenberg: Wohnen müssen schließlich alle, egal mit wem und wie vielen. Da sucht etwa ein junges Paar endlich die erste gemeinsame Wohnung, und dann muss die Mutti auch noch mit – und wenn die eine, dann auch die andere. Und der Hund. Und die Oma … Schnell ist man zu Viele und jede:r hat so seine eigenen Vorstellungen von der Welt, der Liebe und dem Glück. Einig ist man sich nur bei einem: Mit Musik ist es leichter zu ertragen. Und wenn die demente Oma eben etwas die Orientierung verliert und sich in den 80ern wähnt, wird’s eben ein Lied aus den letzten Stunden der DDR.

AXEL RANISCH wurde 1983 in Ost-Berlin geboren. Sein Studium der Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF schloss er mit seinem Film "Dicke Mädchen" (2011) ab, der zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Es folgten neben Kurzfilmen und Fernsehproduktionen seine Filme "Ich fühl mich Disko" (2013) und "Alki Alki" (2015). Seit 2013 inszeniert er regelmäßig Opern u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin und der Opéra National de Lyon. 2018 erschien sein Debütroman "Nackt über Berlin". Mit dem Autor PAUL ZACHER verbindet Ranisch eine enge künstlerische Partnerschaft, zuletzt erschien von ihnen das mehrteilige Hörspiel "Anton und Pepe" (2021).

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