Theaterpremiere - Linie 1

Neuinszenierung

"Linie 1" im Grips Theater © formdusche
"Linie 1" im Grips Theater | © formdusche

Linie 1

Natalie kommt aus der Provinz nach West-Berlin und landet sechsuhrvierzehn am Bahnhof Zoo. Sie ist auf dem Weg zu Johnny, einem Berliner Rockmusiker. Als sie ihn am Bahnhof nicht findet, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Sie steigt in die U-Bahn Linie 1, Richtung Schlesisches Tor. Dort gerät sie in den Sog der Stadt und trifft auf ein Panoptikum verlorener, suchender, keifender, aber auch warmherziger Menschen, wie sie sich 1986 auf der Insel der Seligen tummeln.
Eine musikalische Revue, ein Drama übers Leben und Überleben in der Großstadt. Eine Reise in die Zeit der Mauerstadt voller Hoffnung, Mut und Selbstbetrug. „Linie 1“ gibt dabei wieder, wie die Menschen damals gefühlt und gedacht haben. Sie lädt ein zum Lachen, Weinen und Nachdenken über andere, aber vor allem über sich selbst. Dabei entdeckt man auch ein Stück weit das Berlin von heute.

Tim Egloff inszeniert die legendäre „Linie 1“ neu

Sie gehört zu Berlin wie das Brandenburger Tor und der Fernsehturm: Die legendäre „Linie 1“, das U-Bahn-Musical von Volker Ludwig mit der Musik von Birger Heymann und der Rockband „No Ticket“, das 1986 seinen Weg vom Grips Theater am Hansaplatz aus um die ganze Welt nahm. Nun wird das Stück von einem künstlerischen Team um Regisseur Tim Egloff neu inszeniert.
Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 wurde „Linie 1“ in der Uraufführungs-Inszenierung von Wolfgang Kolneder im Grips Theater vor beständig ausverkauftem Haus gespielt, bevor es erstmals in seiner Geschichte nach 1.934 Vorstellungen nicht mehr gezeigt werden konnte. So hart die Realität der Theaterschließung auch war, gab es nun den Raum, neu auf den Bestand, das Repertoire zu sehen, Grips-Leiter Philipp Harpain hierzu: „Theater heißt Bewegung. Geschichten, auch alte Geschichten neu zu erzählen, ist in der Theaterkunst Alltag, ist Normalität. Der durch die Pandemie erzwungene Abstand zu allen Stücken im Repertoire, auch zu „Linie 1“, hat uns die Möglichkeit gegeben, das künstlerische Profil des Hauses neu zu denken, zu schärfen, auszubauen.“
Daher kam auch der Wunsch im Haus auf, diese zwar in den 80er Jahren verankerte, dennoch zeitlos schöne Geschichte vom Leben und Überleben in einer Großstadt mit dem Blick von heute neu zu betrachten und zu inszenieren.

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