Zwölf Uhr mittags - Christina Große und Max Gleschinski über "Alaska"

Christina Große und Max Gleschinski ("Alaska") © radioeins/Chris Melzer
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Max Gleschinskis "Alaska" ist eine sommerliche Kostbarkeit, in der die Stille und Gelassenheit der Seenlandschaft zurückstrahlt auf die lebendigen Figuren und ihre Erinnerungen und verborgenen Gefühle zum Leuchten bringt. Nach vielen Festivalpreisen ist "Alaska" nun auch für First Steps, den wichtigsten deutschen Nachwuchspreis, nominiert. Über seinen Film "Alaska" sprechen wir mit Max Gleschinski und mit der Hauptdarstellerin Christina Große.

Kerstins Vater war ein DDR-Spitzenkanute, sein plötzlicher Tod erschüttert die Tochter schwer. Mit seinem knallroten Kajak macht sich Kerstin (Christina Große endlich in einer ihrem großen Talent angemessenen intensiven Hauptrolle) auf eine Fahrt über die Mecklenburgische Seenplatte.

Das sich ausbreitende Kreismuster der Wellen prägt den wunderbaren, feinsinnig inszenierten Film unaufdringlich und lange nachwirkend. Kerstin meidet Kontakte, gibt sich dem Rhythmus der Natur hin bis sie durch die quirlige Zufallsbekanntschaft Alima (Pegah Ferydoni) aus ihrer Ruhe gerissen und auf ihre Vergangenheit zurückgeworfen wird. Ihre ziellose Reise erhält einen überraschenden, tiefen Sinn.