Zwölf Uhr mittags - Aylin Tezel über ihr Regiedebüt "Falling Into Place"

Aylin Tezel und Knut Elstermann
Elstermann
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Aylin Tezel kennen viele sicher noch als Ermittlerin im großartigen Dortmunder Tatort, oder aus gewagten filmischen Experimenten wie "Am Himmel der Tag" oder "Der Russe ist einer, der Birken liebt". Nun hat sie nach Kurzfilmen ihren ersten eigenen Spielfilm geschrieben und inszeniert, mit einem beachtlichen Ergebnis: "Falling Into Place", auf englisch in Schottland und London gedreht. In 12 Uhr mittags sprach Knut Elstermann auf radioeins mit der Schauspielerin Aylin Tezel über ihr gelungenes Regiedebüt "Falling Into Place".

Kira, von Aylin Tezel selbst gespielt, gerade getrennt, lernt auf der Isle of Skye Ian (Chris Fulton) kennen, der eine offene Beziehung führt. Die beiden fühlen sich sofort sehr verbunden, sie spüren als Künstler das gleiche Unbehagen, das Suchende und Tastende, die schwebende Unsicherheit ihrer Existenz. Für lange Zeit begegnen sich die beiden gar nicht wieder, ahnen nicht, dass London ihre Heimat ist und Schauplatz ihrer parallelen Leben. Aylin Tezel inszeniert ihre sehr gut gespielte, melancholische Liebesgeschichte in wunderschönen, eleganten Bildern (Kamera: Julian Krubasik) und mit einem genauen Wissen um die inneren Nöte ihrer empfindsamen Figuren, die in der Welt nicht wirklich heimisch sind.