"Das ist keine Jazz-Platte" sagt Web Web Pianist und Chef Roberto Di Gioia. "Jazz-Platten werden an einem Nachmittag eingespielt." Tatsächlich hat es bis zur Vollendung dieses Albums, das allerdings sehr nach Jazz klingt, ein paar Jahre gedauert.

Dass WEB MAX trotzdem klingt wie eine kohärente Konserve aus den frühen 70er Jahren, ist einer cleveren Post-Produktion zu verdanken. Die Musik, u.a. eingespielt mit hochkarätigen Gästen wie Mulatu Astatke oder auch Charles Tolliver, ist eine Hommage an den freigeistigen Spiritual Jazz, der heute von vielen Hörer*nnen neu entdeckt wird.

Brillant gemacht, beseelt und mitreißend. Spoiler: Max Herre singt nicht!

Andreas Müller (Gastgeber)