Stilistisch haben es sich Beach House längst in ihrem Shoegaze-Nest gemütlich gemacht. Die trippy Songs des Duos aus Baltimore sind stets melancholisch angelegt, von schlierigen Synthies geprägt und mit gelegentlichen Gitarren-Eruptionen veredelt.

Während frühere Platten nach dem Rezept repetitiv-ermüdend wirken konnten, lässt das Doppelalbum „Once Twice Melody“ aufhorchen. Victoria Legrand und Alex Scally erlauben sich Ausbrüche aus ihren Watte-Klängen, bleiben aber Themenkomplexen rund um düstere Momente und psychedelische Wunschwelten treu.

Hella Wittenberg, Rolling Stone/Musikexpress