Poesie, die aus Musik entsteht, will sich vielleicht automatisch in Musik zurückverwandeln. So fragte Camea Ayewa nach Fertigstellung ihres Gedichtbandes „Jazz Codes“ einen befreundeten Produzenten, ob er sie mit Loops aus seiner Jazz-Schatulle versorgen könne. Er schickte einhundert. Daraus bastelte die afrofuturistische Künstlerin, die ihr Geld als Kompositionsdozentin in L.A. verdient, eine verdichtete Ton-Collage aus Stimmen, historischen und neuen, aus Beats und Improvisationen und zahlreichen Gästen mit eigenen Spoken-Word-Beiträgen.
Das hört sich verwirrend an, ist es auch, weil hier alles mit allem auf untergründige Weise verbunden ist. Stoff für Seminar-Arbeiten. Wäre da nicht dieser sanfte Flow, der einen hineinzieht in den Bewusstseinsstrom weiblicher Zeitzeugen, die ihre Version der Jazz-Geschichte erzählen.
Kai Müller, Tagesspiegel
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