re:publica 2024
re:publica

Das Festival für die digitale Gesellschaft

"Who cares" ist das Motto der diesjährigen Ausgabe des Festivals für die digitale Gesellschaft. Nach fünf Jahren kehrt die größte Konferenz ihrer Art wieder in die Station Berlin zurück. Vom 27. bis 29. Mai finden dort jede Menge Vorträge, Diskussionen aus Gesellschaft, Kultur und Politik statt.

radioeins präsentiert die re:publica 2024 und sendet am Montag, dem 27. Juni von 15 bis 20 Uhr eine Sondersendung live aus dem radioeins-Truck auf dem Gelände der Station Berlin mit jeder Menge spannender Gäste und Reportagen, moderiert von Katja Weber. Und auch an den restlichen Festivaltagen senden wir im Tagesprogramm von radioeins Interviews und Berichte zu den interessantesten Themen der diesjährigen Konferenz.

Interviews & Beiträge

Ein Mann mit einer Zeitung, im Hintergrund andere Menschen, Daten und Diagramme
imago images/Ikon Images

re:publica 2024 - Nachrichtenmüdigkeit: Was tun Medien dagegen?

Laut einer aktuellen Studie der "bitkom" machen das 62 Prozent der Bundesbürger*innen zumindest gelegentlich, was bei der Vielzahl an Kriegen, Krisen und Katastrophen ja nach einem gesunden Reflex klingt: Nachrichten-Detox. Doch dieser Trend zum achtsamen Medienkonsum stellt die Medienhäuser vor neue Herausforderungen. Wie man der Nachrichtenmüdigkeit der Deutschen entgegenwirken kann, das war Thema einer Podiumsdiskussion auf der re:publica. radioeins-Reporter Max Stern berichtet darüber.

Presseausweis © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer

Media Ownership Monitor - Wer kontrolliert deutsche Medien und Meinungsmacht?

Ein Team von Datenjournalisten und Rechercheuren hat die vergangenen Monate angeschaut, wem in Deutschland welches Medium gehört und wie die Eigentumsverhältnisse strukturiert sind. Ziel war es, ein übersichtliches Register zu erstellen, auf das alle Zugriff haben, die sich fragen, wer hinter welchem Medium steht, wie es finanziert wird und wer welche Befugnisse hat. Selbst für die Medienprofis waren einige ihrer Erkenntnisse überraschend. Wir sprechen darüber mit dem Medieninsider Matthias Bannert.

Ein Politiker wühlt die Menge mit aufrührerischer Sprache auf © imago images/Ikon Images/Eva Bee
imago images/Ikon Images/Eva Bee

Hintergrund - Die Maschen der Brandstifter

Bei den anstehenden Wahlen wird die AfD sich versuchen medial als wählbare Alternative darzustellen. Ein guter Anlass, um darüber zu sprechen, wie sprachliche Framings der extremen Rechten langsam in die Mitte der Gesellschaft gesickert sind. Unter dem Titel "Die Maschen der Brandstifter" wird Katharina Nocun einen Vortrag darüber auf der re:publica halten. Wir sprechen mit der Bürgerrechtlerin und Publizistin darüber.

Eine Frau mit einem Baby auf dem Arm und einem Smartphone in der Hand © IMAGO / Pond5 Images
IMAGO / Pond5 Images

re:publica 2024 - Warum Momfluencing Kinderrechte gefährdet

Krank im Bett, auf dem Weg zur Kita oder im Urlaub: Influencer*innen verbreiten im Netz Bilder ihrer Kinder und machen damit Geld. Das verstößt nicht nur gegen diverse Artikel der UN Kinderrechtskonventionen und die DSGVO, sondern ist in vielen Fällen auch Kinderarbeit und damit verboten. Wir sprechen darüber mit der Social-Media-Expertin Sara Flieder.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange (Archivaufnahme) © AP Photo/Matt Dunham
AP Photo/Matt Dunham

re:publica 2024 - Genug ist Genug. Freiheit für Julian Assange!

Julian Assange sitzt seit über vier Jahren in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis. Nachdem er 2010 mit WikiLeaks Kriegsverbrechen der U.S. Army enthüllt hat, wollen die US-Regierung und ihre Geheimdienste ihn wegen Spionage verurteilen lassen. Ein Präzedenzfall im Kampf um die Medienfreiheit. Julia Vismann war bei der Podiumsdiskussion "Genug ist Genug. Freiheit für Julian Assange!" und berichtet darüber.

Kann KI die Funktion eines Trauerbegleiters übernehmen? Können Post-Mortem-Chatbots uns im Trauerprozess begleiten?
imago images/fStop Images

re:publica 2024 - Deathcare: Brauchen wir eine digitale Bestattungs- und Trauerkultur?

Können Gespräche mit Chatbots, die mit Textnachrichten von Verstorbenen trainiert wurden, uns helfen, loszulassen, alte Wunden zu heilen oder gar Traumata zu verarbeiten? Oder vergiften virtuelle Avatare unseren natürlichen Trauerprozess? Wir sprechen darüber mit Lilli Berger, Bestatterin und Entwicklerin virtueller 3D-Erinnerungsräume.

Computerplatine mit Mikrochip mit der Aufschrift KI © IMAGO / Bihlmayerfotografie
IMAGO / Bihlmayerfotografie

re:publica 2024 - Deepfakes - Our New Reality?

Generative KI birgt große Chancen und Risiken! In dem Vortrag "Deepfakes - Our New Reality?" wollen der Senior Researcher und KI-Enthusiast Tim Polzehl und Vera Schmitt (XplaiNLP-Group Lead) beides beleuchten - mit einem differenzierten Blick auf die postiven Effekte, aber auch in Hinblick auf die Auswirkungen auf Desinformation, unsere Wahrnehmung von Realität und wie wir damit gesellschaftlich umgehen können. Mehr dazu von den beiden.

Eine Frau liegt mit einer Schlafmaske im Bett © IMAGO / Zoonar / Kasper Ravlo
IMAGO / Zoonar / Kasper Ravlo

re:publica 2024 - Gender-Sleep-Gap: Was ist falsch an unserer Schlafkultur?

Frauen verdienen in der Regel immer noch weniger als Männer - der Gender-Pay-Gap ist mittlerweile ein gängiger Begriff. Aber haben Sie schon mal vom Gender-Sleep-Gap gehört? Das ist die Kluft zwischen den Geschlechtern, die Männer und Frauen in Summe schlafen. Im Durchschnitt haben Frauen jede Nacht drei Stunden weniger Schlaf. Das hat eine Umfrage der Sleep Foundation aus dem Jahr 2019 ergeben. Über Ursachen und Auswirkungen sprechen wir mit der Diplom-Pädagogin Susanne Mierau.

Markus Beckedahl auf der re:publica 2024 © radioeins/Beate Kaminski
radioeins/Beate Kaminski

re:publica 2024 - Who Cares? Markus Beckedahl über die re:publica 2024

Vor wenigen Stunden ist das Festival für die digitale Gesellschaft gestartet, bei der es um die digitale Zukunft geht: Wie kann die Demokratie im 21. Jahrhundert verteidigt werden? Wie könnte K.I. das Leben verbessern, vielleicht sogar den Tod überwinden? Und wie verändern wir mit digitaler Technik unsere Welt? Darüber wird diskutiert, berichtet und vielleicht sogar gestritten. In diesem Jahr unter dem doppeldeutigen Motto: Who Cares? Über die diesjährige Ausgabe sprechen wir mit Markus Beckedahl. Gründer der re:publica und Gründer von netzpolitik.org.

WISSEN DENKEN MEINEN

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
imago images/Votos-Roland Owsnitzki

Kommentar von Jens Balzer - Rassistische Parolen auf Sylt und die Konsequenzen

Vor einem Nobelclub auf Sylt haben Gäste des Clubs Naziparolen gegrölt. Ein Video davon ist in den sozialen Netzwerken zu sehen. Die Parteigäste auf Sylt singen "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" - zum Song "L'amour toujours" von Gigi d’Agostino. Das Entsetzen ist groß, es wird nach harten Strafen für die - so Jürgen Trittin - "Prosecco Nazis" gerufen. Der Staatsschutz ermittelt unter anderem wegen Volksverhetzung. Ist es wirklich eine Überraschung, dass sich rechtes Gedankengut auch auf Sylt, in der "Oberschicht", findet?