FilmFestival Cottbus - "Forever-Forever" von Anna Buryachkova
Sektion: Wettbewerb Spielfilm
Ungezügelte Teenie-Leidenschaft im Kyjiw der späten 90er Jahre. In den Ruinen des Sowjetregimes verstrickt sich Tonia auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit in eine komplexe Dreiecksbeziehung und gerät dabei auf einen Pfad der Selbstzerstörung. Wir sprechen darüber mit Regisseurin Anna Buryachkova.
Die schüchterne Tonia ist neu an der Schule und findet schnell Anschluss in einer Gruppe rebellischer Jugendlicher. Mit ihrem Charme zieht sie zwei Mitschüler in ihren Bann, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Zhurik, ein humorvoller Märchenprinz, und Sania, ein draufgängerischer Drogendealer. Zwischen ihnen entfaltet sich eine gefährliche Dreiecksbeziehung, bei der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch, Liebe und Besessenheit verschwimmen.
Anna Buryachkova inszeniert eine fesselnde Hommage an die Generation der postsowjetischen "90er Jahre Kids". Mit roher Schönheit festgehalten von der Kamerafrau Lena Chekhovska. FOREVER FOREVER gewährt so einen schonungslosen und seltenen Einblick in die komplexe Gefühlswelt des Erwachsenwerdens, enthüllt die ungezähmte Natur von Leidenschaft und Geschlechterverhältnissen und beleuchtet ihren giftigen Beigeschmack in einer Ukraine, die so anders ist als heute.
Quelle: FilmFestival Cottbus / Joshua Jádi