Die Schöne Straße - Straße der Besten

Die Schöne Straße Cottbus - Straße der Besten
Die Schöne Straße Cottbus - Straße der Besten | © radioeins

Heiko Portale

Er ist ein echter Lausitzer, geboren 1968 in Forst, mit einem italienischen Namen: Portale kommt aus Messina und bedeutet soviel wie ‚Tür‘ oder ‚Tor‘. Der Name ist in diesem Fall Programm, denn Heiko Portale gründete gemeinsam mit anderen Journalisten 1996 das Stadtmagazin ‚Hermann – das Magazin für Cottbus und die Lausitz‘, leitet dessen Geschicke seit 2015 als dessen Chefredakteur und ist damit wirklich einer, der das Tor zu Cottbus und der gesamten Region immer offen hält für alle, die wissen wollen, was hier los ist.
Portale, der im August 1989 zunächst Mikroelektronik in Dresden studierte, dann aber auf Germanistik und Anglistik in Leipzig umschwenkte, ein Jahr lang in Großbritannien seine Sprachkenntnisse vertiefte, hat seinen Lebensmittelpunkt aber schon seit Jahrzehnten in Cottbus.

Jetzt wohnt der umtriebige Mann, der letztlich doch zu seinem ursprünglichen Berufswunsch Journalismus zurückfand, in der Karl-Liebknecht-Straße 28. Ein denkmalgeschützter Jugendstilbau, der im Besitz der Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) ist, von dieser sehr umsichtig verwaltet und zu annehmbaren Preisen vermietet wird.

Seine journalistische Laufbahn begann Portale als Konzert-Rezensent bei der Lausitzer Rundschau Anfang der 1990er. Damals traten im Cottbuser Gladhaus fast nur Death-Metal-Bands auf und außer ihm wollte kein anderer dort hingehen und sich die Ohren von Krachmachern wie ‚Rammstein‘ verkochen lassen, die dort 1994 als Vorband von ‚Sandow‘ eines ihrer ersten Konzerte gaben.
Für den „Hermann“ interviewte er dann sowohl Dr. Jürgen Kuttner, die ‚Beatsticks‘, ‚Rosenstolz‘ oder auch Boy George. Wirklich leben konnte er davon nicht, also verdiente er seinen Lebensunterhalt viele Jahre bei der ‚Lausitzer Rundschau‘, leitete oft mehrere Ressorts gleichzeitig.
Auch heute, als Chefredakteur des ‚Hermann‘, ist Portale immer auch noch als Fotograf, DJ, Ausstellungsmacher unterwegs in Cottbus und Umgebung. Auf diese Weise ist er gefühlt immer überall dort, wo etwas passiert, Neues entsteht und bringt das dann mit seinen vielen Kollegen in den ‚Hermann‘, der von Guben bis Lübben, von Zittau bis Görlitz in Kneipen, Arztpraxen oder Friseurläden ausliegt. 15.000 Exemplare werden monatlich gedruckt, außerdem gibt es den ‚Hermann‘ als E-Paper, dort kann man sich im digitalen Archiv auch (fast) alle bisherigen Ausgaben herunterladen. Das kostenlose Magazin, dessen Name sich auf Hermann Ludwig Heinrich Graf von Pückler-Muskau bezieht, wird über Anzeigen finanziert und kann neben Interviews, Rezensionen und Berichten auch mit einem Jahresplan von Energie Cottbus, einem jährlichen Sonderheft zum Geburtstag des ‚Hermann‘ im November auch mit ständigen Kolumnen von radioeins-Experten wie dem Literaturtipp von Dorothee Hackenberg, dem Filmtipp von Kinoking Knut Elstermann und den Musikempfehlungen von Laura Clemenz aufwarten.

Innerhalb dieser Medienpartnerschaft mit radioeins kam es auch zum Lieblingsinterview von Heiko Portale: einem Gespräch mit Robi (Robert Skuppin, Wellenchef radioeins) und Volli (Volker Wieprecht, Moderator radioeins und Abendschau), das ihn ob der Schnelligkeit und Inhaltsfülle leicht überforderte.
Neben all diesen beruflichen Herausforderungen ist Portale auch noch als Fraktions-Geschäftsführer von „Unser Cottbus!/FDP“ in der Stadtverordnetenversammlung aktiv und kann so sehr gut nachverfolgen, wie die Politik und Realität miteinander ringen.
Den Überblick behält er auch aufgrund seiner 2,03 Meter Körpergröße, ein echter ‚langer Kerl‘ also, der in einem ‚Klub der langen Leute‘ mit anderen Hochgewachsenen im Austausch über die Vor- und Nachteile dieser Ausmaße steht.

weitere Links:
https://www.hermannimnetz.de
Interview mit Portale im Cottbus-Podcast ‚0355‘:
https://www.youtube.com/watch?v=c0oaNFvFURs


Christine Keilholz

Die Journalistin für Politik und Wirtschaft, Jahrgang 1980, hat Erfahrungen als Reporterin, Redakteurin, Kolumnistin und Moderatorin. Sie studierte Geschichte und Germanistik in Göttingen und Leipzig, hat in Zürich bei einer der ältesten Zeitungen Europas volontiert, war 2018 Fellow in Global Journalism an der Munk School of Global Affairs in Toronto und 2019 Journalist in Residence beim Wissenschaftszentrum Berlin.
2022 gründete sie die ‚Förderbrücke Media UG‘ und ist seitdem die Chefredakteurin des ‚Neue Lausitz Briefing‘:

„Strukturwandel ist allgegenwärtig, ganze Industrien müssen sich neu aufstellen, Arbeit und Wertschöpfung funktionieren anders als noch vor wenigen Jahren, etablierte Institutionen verlieren ihre Anziehungskraft für Nutzerinnen und Kunden. Dafür entstehen neue Gründungen, die Innovationen vorantreiben.
Solche Prozesse brauchen aufmerksame und kritische Berichterstattung und das habe ich mir zur Aufgabe gemacht: Als Redakteurin für Transformation und Bildung habe ich beispielsweise während der Corona-Pandemie den Einzug des Digitalen in den Schulunterricht mit dem Blog ‚Digitale Bildung‘ begleitet. Meine Erfahrungen, die ich in meiner Zeit in Kanada sammeln konnte, als ich über das Zusammenwachsen von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu einer Nation berichtet habe – in dieser Zeit entstand der ‚Toronto Blog‘ – nutze ich nun.

Ich begleite von Cottbus aus den Strukturwandel in der Lausitz,
der Region zwischen Berlin und Dresden, die ein Jahrhundert lang von der Braunkohle lebte und nun mit dem Kohleausstieg zur Modellregion für neue Technologien werden soll.
Meine Beobachtungen aus dem Innenleben dieses Wandels sind in den Blog ‚Tief im Osten‘ geflossen, der hervorgegangen ist aus der gleichnamigen Kolumne in der Lausitzer Rundschau.“

Weitere Links:
https://christinekeilholz.com/
https://www.bus.news/author/christine/
https://www.flurfunk-dresden.de/2021/12/29/neue-lausitz-online-magazin-fuer-strukturwandel-startet-im-januar/

Golde Grunske

Geboren in Leipzig, zog Golde Grunske mit 13 Jahren nach Neuenhagen bei Berlin und studierte zunächst an der Humboldt-Universität Berlin Bibliothekarin. Doch ihr größter Wunsch war es immer, Tänzerin zu werden und so absolvierte sie an der „Etage“ in Kreuzberg eine mehrjährige Tanz-Ausbildung. Ab 2003 arbeitete sie dann in Cottbus, wohin sie die Liebe zog, als freiberufliche Tänzerin und Choreografin und gab Tanzunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Obwohl sie bereits Mutter von 3 Kindern war, entschloss sie sich 2006, noch ein zweijähriges Aufbaustudium für Choreographie an der Dresdener Palucca-Schule zu bewältigen.
2008 gründete sie die Kompanie ‚golde g.‘, ihre Profi-Tanzgruppe für zeitgenössischen Tanz. Und ein Jahr später mit der ‚Tanzwerkstatt‘ ihre eigene Schule, die seit 2012 ihre großzügigen Räumlichkeiten in der Karl-Liebknecht-Str. 47b hat.
Trotz dieser zeit- und kraftintensiven Projekte bekam Golde 2011 ihr viertes Kind. Nach einer kurzen Pause übernahm sie dann auch noch eine Dozentenstelle für Bewegungslehre an der Hochschule Lausitz. M
Mit ihrer Kompanie erarbeitet sie jährlich ein bis zwei neue Stücke, reist damit durch die Landen, führt sie auch vor Einkaufscentern und auf Marktplätzen auf.
Themen sind unter anderem der Strukturwandel, der die Region seit Jahrzehnten prägt und auch die Frage, was Heimat ist. In dem Stück „In Zeiten wie diesen…“ beschäftigt sich Golde Grunske mit den Folgen der Flüchtlingskrise. Sie interviewte dafür Menschen in Cottbus, um zu verstehen, warum auf der einen Seite die Hilfsbereitschaft, auf der anderen aber auch der Fremdenhass hier so groß waren und sind. Auf Grundlage dieser gesammelten Erfahrungen erarbeitete sie die eindrückliche Choreografie. Im Anschluss an die Aufführungen im öffentlichen Raum hatten viele Leute großen Gesprächsbedarf. So kam es zu der Idee, mit der Radiojournalistin (sie moderiert u.a. bei radioeins) Sophia Wetzke ein gemeinsames Projekt zu starten, bei dem diese Stimmen gesammelt und in einem Audiopodcast zugänglich gemacht wurden: https://www.youtube.com/watch?v=hj80EHuHFTQ.
Es geht vor allem um die Frage, was Heimat bedeutet, warum Menschen ihre Heimat verlassen, wieder- und ankommen.
In dem Stück „con.takt.los“ setzt sie sich mit den Folgen der Coronazeit auseinander – auf sehr körperliche Weise wird hier die erzwungene Distanzierung thematisiert und die Folgen, die das vor allem für junge Menschen hat.
Seit 2021 gibt es in Kooperation mit der „Fabrik Potsdam“ das Projekt ‚Dance in Residence‘, ein Förderprogramm von Land und Bund, das es internationalen Tänzern und Choreographen ermöglicht, Stücke zu erarbeiten. Räumlichkeiten bietet dafür sowohl die ‚Tanzwerkstatt‘ in Cottbus, als auch ‚die ‚Fabrik Potsdam‘, es gibt Wohnung und Saal im Schlaatz für die Projektteilnehmer und das ‚Dieselkraftwerk Cottbus‘ bietet als weiterer Kooperationspartner Räume für die Aufführung der Stücke, die aber auch wie Goldes Inszenierungen im urbanen, öffentlichen Raum gezeigt werden sollen. Künstler aus Italien, Polen, dem Libanon und Spanien haben diese Möglichkeiten bisher schon genutzt.
(Videos davon unter: https://vimeo.com/danceinresidence )
In der ‚Tanzwerkstatt‘ von Golde können Kinder, Jugendliche und Erwachsene von klassischem Ballett über modernen, zeitgenössischen Tanz bis hin zur Improvisation Kurse belegen, wobei es auch für Menschen aus sozial-schwachen Schichten über städtisches „Teilhabeprogramm“ Möglichkeiten der Teilhabe gibt.
Außerdem geht die ‚Tanzwerkstatt‘ auch in Schulen, bietet Ferien- und Wochenendworkshops an und organisiert spezielle Angebote wie z.B. das ‚Stolpersteinprojekt‘ an.

weitere Links:
http://golde-grunske.de/

Sophia Wetzke

Die in Berlin Ende der 1980er in Berlin geborene Journalistin wuchs in Cottbus auf, ging dann aber wieder in die Hauptstadt zurück und ist seit gut 10 Jahren beim rbb als Ü-Wagen-Reporterin, Nachrichtenredakteurin und Moderatorin für Radioeins, Antenne Brandenburg und Fritz unterwegs.
Für Fritz begleitete sie in einfühlsamen Reportagen Teenagermütter und Krebsüberlebende, für das Inforadio berichtete sie in Nahaufnahmen über Brandenburger Mädchenfußballmannschaften und deren Kampf um Anerkennung, über Subkultur im Ländlichen und über rechtsextreme Demonstrationen. Aktuell moderiert Sophia Wetzke Magazinsendungen und Musikstrecken bei Radioeins, taucht für die Zuhörenden tief ins Berliner Szene-Leben ein und rückt genauso leidenschaftlich provinzielle Themen ins Licht der Aufmerksamkeit. Sie ist die Autorin des erfolgreichen Podcasts "Greenhouse" und berichtet in einer eigenen Rubrik über die Auswirkungen der Tesla-Ansiedelung in Grünheide.
2021 erhielt sie den Kurt-Magnus-Preis, mit dem junge Journalisten für ihre ambitionierte Arbeit ausgezeichnet werden.

"Unprätentiös, klar, forsch und direkt. Sympathisch und empathisch – in ihrer Art, wie sie Fragen stellt, in der Selbstverständlichkeit, wie sie an Themen angeht, und in der Natürlichkeit, wie sie moderiert.“, so lautete die Begründung der Jury.
Ebenfalls 2020/21 wurde sie für ihren radioeins-Podcast „Greenhouse“ mit dem Journalistenpreis für Berlin-Brandenburg ‚Der lange Atem‘ ausgezeichnet.
(Podcast abrufbar unter: https://www.ardaudiothek.de/sendung/greenhouse/70151736/ )
Sophia Wetzke ist viel in der Subkultur-Szene unterwegs, nicht nur in Berlin, sondern auch in Cottbus und Umgebung. Für sie ist die Lausitz durchaus eine Region mit Potential, deren Realität viel bunter und positiver ist als ihr (medialer) Ruf.

Weitere Links:
https://hinterdenzeilen.de/2022/07/24-podcast-pitchen-mit-sophia-wetzke/

Philipp Gärtner

Philipp Gärtner ist in Cottbus geboren und aufgewachsen und gilt nicht nur als Kenner, sondern auch Motor der Subkultur-Szene in seiner Heimatstadt und der Lausitz. Er hat ursprünglich Musikpädagogik studiert, spielte selber in diversen Cottbuser Bands und verdiente das Geld für seinen Unterhalt währenddessen in der Cottbuser Tabledancebar „Live“, indem er dort Musik aufgelegte. Daraus entstand bei ihm die Idee, einen eigenen Laden aufzumachen und diese Idee setzte er 2011 mit der Punkbar „Seitensprung“, direkt neben dem ‚Live‘ auch um. Später machte er Szene-Club und -Lokal „Scandale“ in der Karl-Liebknecht-Straße auf. Doch 2019 wurden ihm die Räumlichkeiten gekündigt mit der Begründung seitens der Stadt, dass an dieser Stelle – genau gegenüber vom Großen Haus des
Staatstheaters – keine ‚Vergnügungsstätte‘ möglich sei. Eigentlich sollte dort ‚Jugendstil‘ auf Jugendstil‘ treffen, aber das war in einer überwiegenden Wohngegend – mitten in der Stadt – laut Gerichtsbeschluss angeblich nicht möglich. Doch Gärtner ließ sich von diesem herben Rückschlag nicht unterkriegen und zog mit dem ‚Scandale‘ zum ehemaligen Verladebahnhof am Hauptbahnhof Cottbus. Jetzt empfängt dort „Der bunte Bahnhof“ alle Cottbuser und Gäste und lädt im Sommer mit der Open-Air-Location „Prima Wetter“ zum Verweilen ein.


(Selbstbeschreibung Bunter Bahnhof: „Cottbus braucht einen Ort, an dem Mensch ankommen kann. An dem neue Wege ausprobiert werden können. Wo alte Strukturen neu überdacht werden können. Wo sich Menschen begegnen. Ein Zuhause, einen Hafen – einen Bahnhof. Begegnungen machen das Leben vielseitig, und dieser Vielseitigkeit bietet der Bunte Bahnhof einen Anlaufpunkt. Denn nur gemeinsam können wir unsere Zukunft gestalten!“
„Das „Prima Wetter“ ist ein Fanal an Frieden, Freude und Eierkuchen. Wer jemals in Kopenhagen die Freistadt Christiania besucht hat, wird diesen weltoffenen Mikrokosmos mit einer Prise sanfter Anarchie hier wiedererkennen. Zwischen bunt zusammengezimmerten Sitzmöbeln thront ein großer Sandkasten, in dem ein Dreikäsehoch buddelt. Andere Kinder skaten zwischen den Tischen umher, die von Kreativen, Familien, Aussteigern, einer stilvollen Unternehmer- und einer Seniorenrunde bevölkert werden. Am Nebentisch beraten Vertreter unterschiedlichster Herkunft über ein Integrationskonzept.

Quelle: https://www.puecklerstadt.de/component/k2/content/29-eine-hommage-an-m-eine-verrueckte-puecklerstadt.html )

Demnächst soll auch noch ein Zirkuszelt zum Mieten für Events angeschafft werden, aber der „Bunte Bahnhof“ steht für mehr als Gastro und Veranstaltungen. Philipp und seine Mitstreiter haben dort viele Projekte am Laufen:
u.a. Arbeit mit Langzeitarbeitslosen (https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/cottbus/content/1533759326732 ), ein Netzwerk für Flüchtlinge, das Krautreporter Büro, das sorbische Institut…

Geplant ist außerdem großes sozikulturelles Zentrum.
Philipp organisiert außerdem mit anderen jedes Jahr das Gedenken an Autoren, deren Bücher 1933 von den Nazis verbrannt wurden unter dem Leitspruch: „Holt die Bücher aus dem Feuer“:
("Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man bald auch Menschen."
Dieses beschwörende Heinrich Heine Zitat steht als Grundgedanke über der vom PICCOLO THEATER und der CLUB KOMMISSION COTTBUS jährlich stattfindenden Lesung zum Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nazis 1933.)
Seit 2019 sitzt Philipp Gärtner auch für »Unser Cottbus!« im Stadtparlament, einer von zwei ehemaligen Linken-Politikern mitgegründete Wählergruppe.
Und er ist Mitglied in der Clubkommission Cottbus e. V., die u.a. die Kampagne „Lebendige Stadt nach Acht“ initiiert hat.
(https://www.kulturgesichter-suedbrandenburg.de/team/ )
In den Corona-Lockdown-Zeiten gründete er mit befreundeten Musikern das Nachwuchs-Bandprojekt ‚Randale‘: Insgesamt 7 soloselbständige Musiker und ein Tonmann, die zum einen unterschätzte B-Seiten von anderen Künstlern (LÜL, Krug, HHBloxx) covern und im Andenken an die Bücherverbrennung Gedichte und Texte von Matthias Heine (stellvertretender Leiter des Piccolo Theaters Cottbus), auch auf Sorbisch.

Weitere Links:
Interview im Cottbus-Podcast ‚0355‘:
https://www.youtube.com/watch?v=fcA4jXAJW6s

Hans-Jürgen Nickusch

Der Barmann im ‚Sternchen‘, dem bei den Cottbusern und Gästen beliebtesten Eiscafé in der damaligen Stadtpromenade, das offiziell ‚KOSMOS‘ hieß und zum 20. Jahrestag der DDR 1969 eröffnet wurde, zählte lange Jahre zur lokalen Prominenz der Stadt.
Er machte den Tresen zur Bühne und seinen Job zur Show: Wenn er die Getränke, flogen die Zutaten – Flaschen, Eier, Obst – meterhoch zur Decke und wurden von ihm dann mit akrobatischem Geschick sicher wieder aufgefangen und ‚verarbeitet‘. Und nicht nur der gastronomische Nachwuchs bestaunte ihn dabei, sondern vor allem die Gäste, zu denen auch Stars und Sternchen der DDR wie Frank Schöbel, Dieter Mann oder Renate Blume gehörten.