Im Austausch - Christentum, Judentum und Islam - drei Religionen an einem Tisch

Abrahamitische Religionen
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Christentum, Judentum und Islam - so oft stehen sich Anhänger dieser drei Religionen unversöhnlich gegenübereinander. Dabei haben sie einen Ursprung, einen gemeinsamen Urvater: Abraham. Und nicht nur das: eigentlich eint die Religionen mehr als sie trennt. Darum bringen wir sie heute an einen Tisch. Für das Christentum dabei ist Johanna Haberer, emeritierte Professorin für Religion und Medien, derzeit Pfarrerin in Thessaloniki sowie Moderatorin des Podcasts "Unter Pfarrerstöchtern", für das Judentum Rebecca Rogowski, Judaistin, queere Feministin sowie ebenfalls Podcast-Moderatorin von "331 - 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema" sowie für den Islam Osman Örs - Islamwissenschaftler und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Berlin.

Knut Elstermann (re.) zusammen mit Rebecca Rogowski und Osman Örs © radioeins/Sören Hinze
Knut Elstermann (re.) zusammen mit Rebecca Rogowski und Osman Örs | © radioeins/Sören Hinze

Gemeinsam mit Knut Elstermann sprechen Johanna Haberer, Rebecca Rogowski und Osman Örz über die Wurzeln ihres Glaubens, über Abraham als gemeinsame Figur und darüber, wie Religion verbinden statt trennen kann. Ein Dialog über Unterschiede, Gemeinsamkeiten – und die Kraft des Zuhörens.

Die Gesprächspartner*innen betonen, dass sich die Überlieferungen in Details unterscheiden, aber dass die Grundbotschaften ähnlich sind: Vertrauen, Hingabe, Suche nach Gott. Diese gemeinsamen Wurzeln seien vielen Menschen heute nicht mehr bewusst – obwohl sie ein starkes Fundament für interreligiösen Dialog bieten könnten.

Trotz theologischer Unterschiede zeigen die drei Gäste, wie viel Verständigung möglich ist, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Glaube kann verbinden, wenn er nicht exklusiv verstanden wird, sondern als Einladung zum Gespräch, zur Reflexion und zum gemeinsamen Menschsein.