Radioday Nebenan
radioeins

Am 29. Mai 2023 von 9 bis 21 Uhr - radioeins von nebenan - Der Radioday zur Nachbarschaft am Pfingstmontag

Mit Nachbarn kann man abhängen und feiern - man kann sich mit ihnen zoffen und wieder versöhnen. Nachbarn kann man um Hilfe bitten und ein nachbarschaftliches Lächeln hebt die Laune für den Tag. Am Pfingstmontag geht es auf radioeins um die schönen, schrägen, absurden und manchmal auch traurigen Seiten der Nachbarschaft. Wir wollen wissen, wie Nachbarschaft in Berlin und Brandenburg - aber auch in anderen Ländern gelebt wird. radioeins-Reporter*innen schwärmen in die Nachbarschaft aus, wir haben tolle Nachbarschaftsexpert*innen im Interview, natürlich spielen wir jede Menge benachbarte Songs – und wir freuen uns auf Ihre Nachbarschaftsgeschichten!

radioeins von nebenan: 9 -19 Uhr stehen Stephan Karkowsky, Sophia Wetzke und Meili Scheidemann am Türspion. Und zum Ausklang nimmt uns Max Spalleck von 19-21 Uhr mit auf eine ganz persönliche musikalische Reise - quer durch seine Nachbarschaft.

Beiträge

Raus aufs Land © rbb
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Radioday am 29. Mai - Nachbarschaft in Stadt und Land

Wer kennt ihn nicht: Den Traum vom Leben auf dem Land. In der ARD-Dokuserie "Raus aufs Land" wagen mutige Berlinerinnen und Berliner den Schritt raus aus der Großstadt, hinein in die Brandenburger Idylle. Der rbb hat sechs Berlinerinnen und Berliner begleitet, die sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Eine von ihnen ist Mareike Georg.

Der Hausmann von Wlada Kolosowa © leykam:
leykam:

Radioday am 29. Mai - Berlin liest ein Buch: "Der Hausmann" von Wlada Kolosowa

Am Radioday "Nachbarschaft - radioeins von nebenan" stellen wir jetzt einen Roman vor, der als Schauplatz ein einziges Wohnhaus hat. Im Roman "Der Hausmann" von Wlada Kolosowa spielt sich alles in einem ziemlich runtergekommenen Mietshaus in Berlin-Neukölln ab, also in der nächsten Nachbarschaft. Geschrieben hat den Roman die in St. Petersburg geborene Schriftstellerin Wlada Kolosowa - die mit 12 mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen ist. Literaturagentin Marie Kaiser stellt uns diesen Roman vor.

Protest gegen völkische Siedler und Reichsbürger © radioeins/Rethmeier
radioeins/Rethmeier

Reportage - Demokratiebündnis Rutenberg will keine Reichsbürger als Nachbarn

Das brandenburgische Dorf Rutenberg liegt sehr idyllisch: Es ist umgeben von grünen Hügeln, von Wald und von Seen. Die rund 180 Einwohner*innen dieses Ortsteils von Lychen wollen da eigentlich nur in Ruhe leben. Aber es gibt Nachbarn, die für Unruhe sorgen: Denn in diesem Dorf wollen sich völkische Siedler und Reichsbürger aus dem sogenannten „Königreich Deutschland“ niederlassen. Viele Rutenberger wollen dabei nicht tatenlos zusehen und haben Anfang des Jahres eine Bürgerinitiative gegen die unerwünschten Nachbarn gegründet. radioeins-Volontärin Lisa Rethmeier hat sich vor Ort umgesehen und mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „Demokratiebündnis Rutenberg“ gesprochen.

Notes of Berlin - Das Buch
seltmann+söhne

Radioday am 29. Mai - Notes Of Berlin

Am Radioday Nachbarschaft darf die bekannteste Zettelwirtschaft Berlins natürlich nicht fehlen. Mit "notes of berlin" hat Erfinder Joab Nist wirklich einen Nerv getroffen. Auch wir auf radioeins sind den kleinen Alltags-Botschaften verfallen und posten auch regelmäßig die schönsten Zettel-Botschaften aus Hausfluren, Hinterhöfen und Schwarzen Bretter der Hauptstadt. Wir sprechen mit dem Erfinder von "notes of berlin", mit Joab Nist.

Moabit Hilft e.V. (Logo)
Moabit Hilft

Radioday am 29. Mai - Solidarität in der Nachbarschaft

Seit 10 Jahren ist eine der umtriebigsten Berliner Nachbarschaftsinitiativen aktiv: Der moabit-hilft e.V. hat damals angefangen als kleiner Zusammenschluss von Nachbarn, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollten. Mittlerweile ist moabit-hilft ein großes Netzwerk mit viel Erfahrung, mit viel Fachwissen kümmert sich auch heute weiterhin um Geflüchtetenhilfe – denn Hilfe für Menschen auf der Flucht und Nachbaschaftssolidarität, das ist ganz eng miteinander verknüpft. Gegründet hat den Verein 2013 Diana Henninges – die erzählt auf radioeins wie es losging, vor welchen Herausforderungen sie heute stehen und welche Geschichten sie über die Jahre besonders berührt haben.

Der Schokoladen in der Ackerstraße © imago images/Schöning
imago images/Schöning

Radioday am 29. Mai - Ärger mit den Nachbarn: Der Schokoladen Berlin

Manchmal können Nachbarn einem das Leben auch wirklich schwer machen. Club- und Barbetreiber in Berlin können ein Lied davon singen. In vielen Bezirken Berlins ist es in den letzten Jahrzehnten sehr ruhig geworden. Die Zeit der wilden 90er in Berlin-Mitte ist längst vorbei. Die meisten Bars und Clubs mussten mittlerweile dicht machen. Aber ein Ort hält sich hartnäckig: Der Schokoladen in der Ackerstraße ist so etwas wie die „letzte Bastion“ für alternative Kunst- und Musikprojekte im hippen Berlin-Mitte. Über Nachbarschaftskämpfe und wie man mit ihnen leben lernt, sprechen wir mit Matthias Legde vom Schokoladen.

Justitia Skulptur © imago/Ralph Peters
imago/Ralph Peters

Radioday am 29. Mai - Nachbarn vor Gericht

Er beschäftigt sich hauptberuflich mit dem, worauf die meisten Menschen wahrscheinlich lieber verzichten würden: Streit unter Nachbarn, der vor Gericht landet. Gerhard Zahner ist Anwalt, Autor und Theaterkritiker und sieht mit Besorgnis ein Zunehmen der eskalierenden Kleinkriege, die Tür an Tür geführt werden. Als Jurist kommt da schon mal ein seine Grenzen, so Zahner. Er appelliert auf radioeins an die Fähigkeit der Menschen, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor sie sich vor Gericht zerren: „Am Ende verliert die Natur, es verliert die Kultur und es verliert das Leben. Sie werden im Nachbarschaftsstreit nie etwas gewinnen.“

Stolpersteine erinnern an Opfer aus der NS-Zeit © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer

Radioday am 29. Mai - Stolpersteine erinnern an dunkles Kapitel von Nachbarschaft

Das mit Abstand dunkelste Kapitel Deutscher Nachbarschaftsgeschichte ist die Deportation von „unerwünschten“ Personen zur Zeit des Nationalsozialismus - oft direkt vor den Augen der Nachbarn. An die Schicksale dieser Menschen erinnern kleine Messingtafeln im Bürgersteig, direkt vorm Hauseingang des letzten frei gewählten Wohnortes der Opfer der Nazis. Sie kennen sie bestimmt: Die Stolpersteine. Das Kunstprojekt von Gunter Demnig gibt Verfolgten des Nationalsozialismus zum einen ihre Namen zurück – es holt Gedenken aber auch ganz nah in unseren Alltag und zurück in die Nachbarschaft. Dagmar Poetzsch engagiert sich ehrenamtlich seit vielen Jahren für die Stolpersteine-Initiative in Berlin-Lichtenberg.

Wimpelkette © IMAGO / Hanke
IMAGO / Hanke

Reportage - Tag der Nachbarn in Berlin

Was macht eigentlich der Nachbar aus dem zweiten Stock, der immer so freundlich im Hausflur grüßt. Oder welche Geschichten, kann die alte Damen aus dem Erdgeschoss über das Haus erzählen. Wollen wir nicht mal alle zusammen unsere Keller ausmisten und einen gemeinsamen Flohmarkt veranstalten – Fragen und Antworten, die im Alltag allzu gerne untergehen. Damit man doch die Zeit findet, gibt es seit 2018 den „Tag der Nachbarn“. Immer am letzten Freitag vom Mai und initiiert von der Stiftung „nebenan.de“ Am vergangenen Freitag war es wieder so weit. radioeins Reporter Sören Hinze war mit dabei.

Max Spallek © radioeins/Saupe
radioeins/Saupe
Mit Max Spallek

Pfingsmontag von 19 bis 21 Uhr - Musikalische Lebens-Stationen in Berlin

Viele Nachbarschaften erlebt man am besten, indem man viel umzieht. Immer muss man sich auf neue Menschen und Umgebungen einstellen, erlebt Geschichten, manchmal auch Unglaublichkeiten und vergisst diese wieder. Max Spallek erinnert sich an seine bisherigen Lebens-Stationen in Berlin, an seine Nachbarn und deren Eigenheiten. Diese Memory-Miniaturen werden durch Songs und Sounds verbunden, die zeitlich vielleicht nicht immer passen, aber unbedingt Assoziationen hervorrufen werden. Von Sun Ra über Pet Shop Boys bis zu Eric Satie. Kommen sie mit! Hören Sie zu! Erinnern Sie sich!

Berlin liest ein Buch
rbb