Scott Matthew kommt aus Australien, lebt allerdings schon seit Ende der 90er in New York und er gehört zu diesen sehr traurigen und sehr bärtigen Barden da draußen. Aber: er ist keiner unter vielen.

Sein Markenzeichen ist vor allem seine Stimme - das Entrückte, das Androgyne in seinem Gesang brachte ihm schon oft Vergleiche mit Antony Hegarty oder Rufus Wainwright ein. „This here defeat“ - das neue, fünfte  Studioalbum von Scott Matthew – versammelt tolle Kammer-Pop-Balladen über Liebeskummer, Schmerz und Einsamkeit, sparsam instrumentiert mit Cello, Klavier, Ukulele und Akustikgitarre.

Aber so melancholisch und herzzerreißend Scott Matthew in seinen Songs auch klingen mag, auf der Bühne entpuppt er sich immer wieder als geborener Entertainer. Das war auch bei seinem Berlin-Konzert am 23. März in der Bar jeder Vernunft nicht anders...