Das Essen, die Produkte, sollten von hier kommen. Gemüse, Fisch und Fleisch aus Berlin Brandenburg - das ergibt Sinn. Früher gab es alles vom Bauern um die Ecke. Äpfel aus Neuseeland einfliegen lassen - ein Wahnsinn jüngeren Datums. Und der geht weiter: Eine neue Untersuchung der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft. Das meiste Gemüse hier kommt aus dem Ausland. 80 Prozent der Gurken kommen zum Beispiel aus Spanien und den Niederlanden.

Es gibt aber auch eine Gegenbewegung. Die Rückbesinnung aufs Regionale ist Anliegen von Restaurants wie Nobelhart & Schmutzig mit ihrem "radikal regional" Konzept. Dort will man selbst auf weit her gereiste Produkte wie Zitronen verzichten. Ein Anliegen auch von Küchenchef Vadim Otto Ursus (Restaurants "Otto & "Trio"), der zum Beispiel statt Zitronen mit Ameisensäure arbeitete. Auch das Nanum am jüdischen Museum ist stolz darauf, alle seine Fische von 25 Teichen zu bekommen aus Brandenburg. Neu hinzugekommen ist das Restaurant Aerde in Schöneberg.