Rock und Chanson auf Deutsch hatten Frei und Schacherl im Kopf als sie während ihres FSJ an den Münchner Kammerspielen über das gemeinsame Musikmachen philosophierten, und an Vorbilder wie Hildegard Knef oder Udo Lindenberg dachten. Kurz darauf begann ein Projekt, das heute mitunter in der Presse als "kometenhafter Siegeszug" oder als "weiterer Meister" des Sounds der Hamburger Schule gefeiert wird. Vor einer Woche ist nun ihr erstes Album "Ist es die Euphorie?" erschienen – mit dem Raketenumschau aktuell über die Bühnen Deutschlands tourt.

Will man Raketenumschau nun ein Label verpassen, ist es vielleicht das der smarten neuen Indie-Generation. In ihren Texten geht’s um die Diskrepanz zwischen Pop- und Hochkultur – wobei sich nichts ausschließt – und natürlich um die Liebe. Vor allem geht es um die Liebe; die romantische wie auch die Liebe zur Welt. Als hätten die vier nie was anderes gemacht, bewegen sie sich zwischen Genres wie Rock, Schlager, und Deutsch-Pop mühelos hin und her, und bringen damit eine Stimmung hervor, mit der sich wohl viele identifizieren können. Es ist ganz einfach: Euphorie.