Polen - Gedenken an Warschauer Aufstand vor 80 Jahren mit Bundespräsident Steinmeier

Denkmal für den Warschauer Aufstand 1944 in Warschau in Polen © Friedemann Kohler/dpa
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Als Zeichen der Erinnerung an deutsche Verbrechen im Zweiten Weltkrieg nimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute in Polen am Gedenken an den Warschauer Aufstand vor 80 Jahren teil. Bei der zentralen Feier in Warschau wird er am Abend eine Rede halten. ARD-Korrespondentin Sophie Rebmann berichtet darüber aus Warschau.

Vor 80 Jahren griffen die Polen, darunter viele Kinder und Jugendliche, zu den Waffen. Ihr Ziel: gegen die deutsche Besatzung zu kämpfen, auch wenn der Kampf aussichtslos war. Nach 63 Tagen kapitulierten sie. Allein in dieser Zeit starben in Warschau fast 200.000 Menschen. Die deutschen Besatzer rächten sich mit Massakern, zerstörten weite Teile der Stadt und schickten viele der Überlebenden in Konzentrationslager. Nun reist mit Steinmeier zum ersten Mal nach 20 Jahren ein deutsches Staatsoberhaupt zu den Feierlichkeiten an. Er kommt bereits am Vortag in die polnische Hauptstadt, geplant sind Gespräche mit Widerstandskämpferinnen und -kämpfern, Steinmeier hält am Abend außerdem eine Rede bei der offiziellen Gedenkveranstaltung. Vor der Abreise am 1. August trifft er den polnischen Staatspräsidenten und gedenkt der Opfer des Wola-Massakers.