DAK-Suchtstudie - Mediensucht bleibt bei Kindern und Jugendlichen besorgniserregend hoch
Gaming, Social Media und Streaming: Millionen von Kindern und Jugendlichen haben in Deutschland Probleme durch Medienkonsum. Trotz erster positiver Trends bleibt die Mediensucht besorgniserregend hoch. Bei mehr als 25 Prozent aller 10- bis 17-Jährigen gibt es laut einer DAK-Längsschnittstudie eine riskante oder pathologische Nutzung sozialer Medien. Mehr dazu von Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit.
Viele Eltern beklagen, dass ihre Kinder ständig am Handy oder vor dem Rechner sitzen. Tatsächlich nutzen Kinder und Jugendliche im Durchschnitt täglich 157 Minuten Social Media, was etwa zweieinhalb Stunden entspricht. Doch Handys und Computer sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, da viele von uns damit arbeiten und auch das Fernsehen meist digital abläuft.
Die DAK-Studie "Ohne Ende online" beobachtet seit 2019 das Mediennutzungsverhalten von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Die heute veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass die Suchtgefährdung durch Social Media, Gaming und Streaming seit Corona deutlich gestiegen ist. Rund 25 Prozent der 10- bis 17-Jährigen nutzen soziale Medien riskant oder sogar pathologisch, was etwa 1,3 Millionen Jugendliche betrifft.
Die Ergebnisse der DAK-Studie sollten uns nachdenklich machen und dazu führen, unser Verhalten im Alltag zu ändern. Es ist wichtig, eine gesunde Balance zwischen digitaler und realer Welt zu finden und die Mediennutzung bewusst zu gestalten.