Schöner Lesen - "Der Tod ist eine Liebkosung" von Arve Moen
Die Buchhändler-Empfehlung am heutigen Montag von Christian Koch aus der Hammett Krimibuchhandlung.
Inhalt
Ein junger Automechaniker wird für den Mord an seiner Ehefrau verurteilt. Während er seine Strafe verbüßt, reflektiert er über ihrer beider Geschichte, ein intensives Liebesverhältnis, das, glaubt man dem Erzähler, ebenso unabwendbar war wie die Tat selbst. Von dem Moment an, als er ihr, einer Frau aus der Oberschicht, zum ersten Mal begegnet, werden die beiden zueinander hin- und immer näher in Richtung Untergang gezogen. Der Tod ist eine Liebkosung ist ein dunkles, psychologisches Liebesdrama, das große Themen wie Liebe und Hass, Gesellschaft und Schicksal umspannt. "Erziehung, Umfeld und Lebensart hatten einen Abgrund zwischen uns aufgetan, noch bevor wir einander begegnet sind", erläutert der Mörder. Ist das tragische Ende schicksalsbestimmt?
Autor
Arve Moen (1912–1976) war Schriftsteller, Journalist, Kunsthistoriker, Politiker und Jurist. In jungen Jahren war er Mitglied der kommunistischen Gruppe Mot Dag. Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Gerichtsreferendar, nach 1945 als Kulturjournalist und -redakteur beim Arbeiderbladet. Außerdem war er Vorsitzender des literarischen Rats der Vereinigung norwegischer Schriftsteller sowie Mitglied des Stadtrats der Osloer Arbeiterpartei. Moen debütierte 1945 mit dem Erzählband Sturm im Wasserglas und brachte mehrere kunsthistorische Werke heraus, unter anderem über Edvard Munch.
radioeins-Bücherliste
Platz |
Vorwoche |
Titel |
Autor*in |
01 |
01 |
Lichtspiel |
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02 |
02 |
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03 |
03 |
Gittersee |
Charlotte Gneuß |
04 |
04 |
Pick me Girls |
Sophie Passmann |
05 |
05 |
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06 |
06 |
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07 |
07 |
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08 |
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09 |
09 |
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10 |
10 |
Regen |
Ferdinand von Schirach |
Stand vom 13.11.2023