Etatkürzungen in Berlin - Wissenschaftssenatorin will Hochschulverträge nachverhandeln

Studierende in einem Hörsaal © dpa/Daniel Reinhardt
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Wegen der geplanten Etatkürzungen für das kommende Jahr will Berlins Wissenschaftssenatorin Czyborra die Verträge mit den Berliner Hochschulen nachverhandeln, wie sie im Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses heute angekündigt hat. Mehr dazu von rbb-Reporterin Kirsten Buchmann.

Wenn es weniger Geld gebe, könne weniger erwartet werden, so Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD). Sie werde daher Gespräche mit den Berliner Hochschulen führen, zum Beispiel darüber, wie viele Lehramtsstudierende künftig gebraucht werden und von den Universitäten ausgebildet werden können. Bisher ist das Ziel verabredet, die Lehramtsabsolventenzahlen von 2.000 auf jährlich 2.500 zu steigern.

Die Wissenschaftssenatorin sagte zugleich, in einzelnen Punkten der Streichliste bestehe Korrekturbedarf, etwa bei der Berlin Quantum Alliance. Da gebe es Menschen mit Arbeitsverträgen. Laut der bisherigen Streichliste soll im kommenden Jahr für die Einrichtung die Förderung von rund sechs Millionen Euro wegfallen. Der CDU-Abgeordneten Adrian Grasse unterstrich aber, bei der Berlin Quantum Alliance noch umschichten zu wollen. Das sei eines der wichtigsten Forschungsfelder in Berlin und "das wollen wir auch weiter zum Strahlen bringen". Wissenschaft und Forschung bleibe die wichtigste Zukunftsressource in der Stadt.

Tobias Schulze von der oppositionellen Linken dagegen nannte das Vorgehen des Senats "fahrlässig und verantwortungslos".