Abhängigkeit von China - Scholz will Beziehungen zu Südostasien ausbauen

Bundeskanzler empfängt den Premierminister des Königreiches Thailand, Srettha Thavisin © Hannes P. Albert/dpa
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Der Besuch gleich dreier Amtsträger aus Ländern Südostasiens in dieser Woche ist Teil des Plans der Bundesregierung, sich unabhängiger von China zu machen. Die Beziehungen zu Ländern der ASEAN-Region (Association of Southeast Asian Nations) sollen vertieft werden. In den Gesprächen wurden Themen wie Migration, Klimapolitik und wirtschaftliche Zusammenarbeit besprochen. Wir sprechen darüber mit dem Politikwissenschaftler Dr. Felix Heiduk, Leiter der Forschungsgruppe Asien bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim, der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. und der thailändische Ministerpräsident Srettha Thavisin - alle drei eint ihr Besuch im Kanzleramt in dieser Woche. Fast hintereinander weg hat Olaf Scholz die drei Regierungsvertreter aus Südostasien empfangen. In der "Südostasien-Woche" - wie die Bundesregierung sie nennt - haben sie (jeweils) über die Intensivierung ihrer Zusammenarbeit gesprochen. Das politische und wirtschaftliche Engagement im Indo-Pazifik ausbauen, so das Ziel laut Kanzleramt. Das liegt nicht zuletzt an der neuen China-Strategie der Bundesregierung. Man will sich aus der Abhängigkeit Chinas lösen.