Rechtsruck im Nachbarland? - Nationalratswahl in Österreich - Deutschland kann von Österreich lernen, wie es nicht geht

Die österreichische Staatsflagge weht vor dem Wiener Rathaus © imago images/Arnulf Hettrich
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Am Sonntag wählt Österreich ein neues Parlament. Gut 6,3 Millionen Menschen sind aufgefordert, über die neue Zusammensetzung ihres Nationalrats zu entscheiden. Und damit über eine neue Regierung. Für die aktuelle Konstellation aus Konservativen und Grünen wird es wohl nicht mehr reichen. Auch andere Zweierbündnisse werden eher schwierig. Die in Teilen rechtsextreme FPÖ dürfte zulegen, Umfragen sehen sie sogar auf Platz eins. Wir sprechen darüber mit der österreichischen Politikwissenschaftlerin und Autorin Natascha Strobl.

Am Sonntag steht in Österreich eine richtungsweisende Wahl bevor: Die aktuelle Kanzlerpartei, die konservative ÖVP, kämpft in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ.

Unter der Führung des umstrittenen Herbert Kickl - ehemals Redenschreiber für Jörg Haider und Heinz-Christian Strache - könnte die FPÖ erstmals als stärkste Kraft aus einer Wahl hervorgehen. Kickl fordert eine "Festung Österreich" und die "Remigration" von Migranten - übrigens eine der Forderungen, die er mit der rechtsextremen Identitären Bewegung teilt, die er als unterstützenswert ansieht. Seine Themen: der Kampf gegen illegale Migration, keine Waffen für die Ukraine, weniger "Genderwahn" und "Klimakommunismus". All das scheint viele Wählerinnen und Wähler eher anzusprechen als abzuschrecken.