Haus der Kulturen der Welt - Internationaler Literaturpreis 2024
Heute wird im Haus der Kulturen der Welt in Berlin der Internationale Literaturpreis 2024 verliehen. Der Preis stand zuletzt in der Kritik, weil die Jury angeblich nicht nach literarischen, sondern nach politischen Kriterien entscheide. Wir sprechen darüber mit dem renommierten Literaturkritiker Denis Scheck, der selbst schon in zahlreichen Preisvergabe-Jurys saß.
Sechs Bücher haben es auf die Shortlist des Internationalen Literaturpreises 2024 geschafft - darunter zwei französische Werke sowie je ein norwegisches, englisches, finnisches und spanisches Werk. Denn das Besondere am Internationalen Literaturpreis ist, dass damit nicht nur die Autorinnen und Autoren, sondern auch die Übersetzerinnen und Übersetzer gewürdigt werden. Heute wird der Preis im Haus der Kulturen der Welt in Berlin verliehen. Aber die Vergabe sorgte schon im Vorfeld für Aufruhr, weil zwei ehemalige Jurymitglieder behaupteten, die Entscheidungen würden nicht allein aufgrund der literarischen Qualität getroffen, sondern vor allem aus politischen Gründen und Aspekten wie Nationalität, ethnische Zugehörigkeit oder Hautfarbe.
Wir sprechen anlässlich dessen mit dem renommierten Literaturkritiker Denis Scheck, der derzeit als künstlerischer Leiter auf dem Literaturfestival Lit:Potsdam tätig ist.