Nach dem Eklat im Weißen Haus - Ex-BILD-Chefredakteur Diekmann über die Zukunft transatlantischen Beziehungen
Nach dem Eklat im Weißen Haus vor einer Woche blickt vor allem die europäische Seite mit Sorge auf die transatlantischen Beziehungen. Wir fragen den ehemaligen BILD-Chefredakteur und Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke Kai Diekmann, wie er die Zukunft der deutsch-amerikanischen und EU-amerikanischen Beziehungen sieht.
Ein großer Ozean liege zwischen den USA und Europa, hat der ukrainische Präsident Selenskyj bei dem denkwürdigen Gespräch im Oval Office vor einer Woche gesagt. Damit wollte er ausdrücken, dass die USA die Probleme, die ein Kriegsland wie die Ukraine gerade hat, nicht nachempfinden können. Aber genau dieser Ozean ist für Donald Trump auch der Grund, warum ihn Europa nicht interessiert. Zu weit weg. Das hat er schon im Januar vor dem Eklat letzten Freitag gesagt.
Was verbindet also die EU und die USA trotz des Atlantiks zwischen uns? Vor allem nach diesem Vorfall im Weißen Haus. Darüber sprechen wir mit dem ehemaligen Chefredakteur der BILD, Kai Diekmann. Er ist heute u.a. Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke, einem Verein, der sich für dauerhaft gute Beziehungen zwischen Deutschland und Nordamerika einsetzt und quasi eine Brücke über den Atlantik schlagen will.