Propaganda, Parteinahme, Provokation - "Death From Above" - Computerspiel macht den Ukraine-Krieg spielbar

Screenshot aus dem Computerspiel "Death From Above" © Lesser Evil
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Screenshot aus dem Computerspiel "Death From Above" | © Lesser Evil Download (mp3, 10 MB)

Ist es moralisch vertretbar, einen Konflikt spielbar zu machen, der in der Realität Tag für Tag Menschenleben fordert? In dem Computerspiel "Death From Above" kämpfen Spieler mit einer Drohne gegen russische Angreifer. Über die Beweggründe, aus dem aktuellen Ukraine-Krieg ein Spiel zu machen, sprechen wir mit dem Entwickler des Spiels, Hendrik Lesser, CEO von Remote Control Productions und Präsident der European Game Developers Foundation.

Drohnen haben sich im Krieg Russlands gegen die Ukraine als neue Form der Kriegsführung etabliert. Mit Hilfe dieser Waffen gelang es ukrainischen Streitkräften bereits, für hohe Verluste bei russischen Soldaten zu sorgen - auch wenn momentan die Situation für die Ukraine weniger gut aussieht.

Nun sollte man meinen: Ein Krieg ist kein Spiel. Mitunter aber doch. Denn das Videospiel "Death From Above" thematisiert genau diesen Krieg. Mit einer ukrainischen Drohne kann man darin Bomben auf die russische Gegenseite abwerfen.