Klimaminute - Waldelefanten als Klimaschützer

Elefant im Wald © IMAGO / Ikon Images
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In den dichten Regenwäldern des Kongobeckens leben ganz besondere Klimaschützer: die Afrikanischen Waldelefanten. Wenn die Elefantenfamilien durch das Dickicht dringen, fressen und zertrampeln sie das Unterholz und verteilen Pflanzensamen. Sie werden deshalb auch die „Gärtner des Regenwaldes“ genannt.

Die Elefanten fressen vor allem leichtes Holz, das schneller wächst und alle anderen überragt. Sie dünnen so den Wald aus und sorgen damit für weniger Konkurrenz zwischen den Bäumen. Diese können in Folge größer werden und mehr Kohlenstoff speichern. Außerdem verteilen die Dickhäuter die Samen der Bäume mit einer hohen Kohlenstoffdichte.

Ohne die Waldelefanten ginge laut Einschätzungen von Experten rund sieben Prozent der Pflanzenmasse dauerhaft verloren, was einem Speichervolumen von drei Milliarden Tonnen CO2 entspricht. Tatsächlich geht die Population der Tiere zunehmend zurück. Gründe hierfür sind hauptsächlich Wilderei, die Abholzung des Waldes und der Klimawandel. Denn das wärmere und trockenere Klima in der Region hat dazu geführt, dass einige Bäume nicht mehr blühen und die Tiere kaum ausreichend Nahrung finden.

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