Klimaminute - Fleisch aus dem Labor

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Massentierhaltung ist schlecht fürs Klima: Rund 14,5 Prozent der durch den Menschen verursachten Treibhausgase stammen aus der Haltung und Verarbeitung von Tieren. Und die Nachfrage nach Fleisch wächst stetig weiter. Eine nachhaltigere Alternative könnte in Zukunft Fleisch aus dem Labor sein.

Das Fleisch aus Zellkulturen, sogenanntes In-vitro-Fleisch, wird aus echten Tierzellen gewonnen. Deshalb unterscheidet es sich im Geruch und Geschmack auch kaum von herkömmlichem Fleisch. Für die Herstellung werden Tieren aus dem Muskelgewebe bestimmte Zellen entnommen. Diese teilen und vermehren sich und wachsen zu Muskeln, Fett und anderem Gewebe heran.

Doch es gibt eine große Schwachstelle: Für den Prozess wird eine Nährstofflösung benötigt, die aus dem Blut ungeborener Kälber gewonnen wird. Wissenschaftler forschen momentan intensiv an einem Serum aus pflanzlichen Stoffen.

Ein Burger aus dem Labor kostet heute noch um die 45 Euro. Bis das künstliche Fleisch massentauglich ist, werden wohl noch einige Jahre vergehen.

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