Interview - Danger Dan feiert Geburtstag

Danger Dan live in der Waldbühne © radioeins/Schuster
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Danger Dan, der eigentlich Rapper bei der Antilopen Gang ist und sich dann plötzlich als Liedermacher einen Namen machte, hat gerade genug Anlässe zum Feiern: Sein Debüt-Klavieralbum "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" war sofort ausverkauft, chartete auf Platz 2, kletterte, als die Nachpressung verfügbar war, sogar bis auf die 1, um sich dann monatelang in den Albumcharts zu halten. Er gewann im Anschluss gefühlt jeden Musikpreis des Landes in allen erdenklichen Kategorien, wurde von Kritikern mit Lob nur so überschüttet. Diese Woche feiert Danger Dan seinen 40. Geburtstag in der Berliner Wuhlheide.

Danger Dan © radioeins/Ralf Schuster
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Der radioeins Talk - Danger Dan in der Hörbar Rust

Danger Dan ist einer der erfolgreichsten Rapper und des Landes, und das, obgleich ihm einige der wesentlichen Merkmale der ja nicht gerade zimperlichen Hiphop-Szene fehlen. Danger Dan ist nämlich weder homophob noch misogyn - im Gegenteil. Und das lässt er seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit Nachdruck spüren. Der 1983 in Aachen als Daniel Pongratz geborene Musiker, der auch Teil der Antilopen Gang ist, spielt zwar mit Tönen und Worten, aber seine Botschaften sind klar. Ein gutes Beispiel dafür ist die erfolgreiche Ballade „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“. Sie klimpert vermeintlich harmlos mit den Wimpern, während sie als Trojanisches Pferd sehr direkt die Demokratie-Feinde jedweder Couleur benennt.