Regierungskonsultationen - Schadensbegrenzung der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit

Flaggen von Deutschland und China © IMAGO/Panthermedia/Viacheslav Chernobrovin
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Seine erste Auslandsreise seit Amtsantritt führt Chinas Premierminister Li Qiang nach Deutschland. Die Wertschätzung der chinesischen Staatsführung gegenüber Deutschland ist nach wie vor groß, allerdings weiß man in Peking, dass die Goldenen Zeiten der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit vorbei sind. Bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen wird sich die chinesische Delegation um Schadensbegrenzung bemühen. Wir sprechen darüber mit Mikko Huotari, Direktor des Mercator Institute for China Studies (MERICS) in Berlin.

Gesucht wird nicht weniger als eine neue Normalität der Bundesregierung im Umgang mit Peking. Morgen finden in Berlin die 7. deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in statt und damit die ersten seit dem Überfall von Chinas Partner Russland auf die Ukraine. Bundeskanzler Scholz sprach am Donnerstag von einer Weltlage, in der es besonders sinnvoll sei, sich miteinander auszutauschen.

Eine Premiere ist das Gesprächsformat auch für den neuen chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang. Der Vertraute von Staatschef Xi Jinping ist schon seit gestern und bis Mittwoch in Deutschland. Neben Gesprächen mit Vertretern der Bundesregierung und aus der Wirtschaft steht auf seinem Besuchsprogramm auch ein Abstecher nach München zu Bayerns Ministerpräsident Söder.