"Jedes Kind braucht eine Zukunft!" - Weltkindertag: Gesundheit, Bildung und Rechte gefordert

Kinder sitzen am ersten Schultag nach den Sommerferien in ihrem Klassenraum © dpa/Frank Hammerschmidt
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Zum Weltkindertag am heutigen 20. September 2023 werden bundesweit zahlreiche Initiativen mit lokalen Demonstrationen, Festen und anderen Veranstaltungen auf die Situation der Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen und ihre Anliegen und Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.Wir sprechen darüber mit der parlamentarischen Staatssekretärin im Familienministerium, Ekin Deligöz (Die Grünen).

Heute ist Welt-Kindertag - kein Grund zum feiern für viele Familien: Rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Bei Kindern von Eltern mit niedrigem Bildungsabschluss liegt die Quote sogar bei 37,6 Prozent.

Um für Chanchengleichheit zu sorgen, hat die grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus sich die Kindergrundsicherung ausgedacht. Sie soll das bisherige Kindergeld ablösen und nach Bedürftigkeit gestaffelt sein. 2,4 Milliarden Euro will die Bundesregierung dafür locker machen. Darauf hat sich die Ampelkoalition nach langem Streit geeinigt. Zu wenig Geld, sagen Familieninitiativen. In einer "Familienkette" wollen sie heute Nachmittag vom Familienministerium zum Bundestag ziehen und der Ministerin und anderen Abgeordneten eine Liste von sechs Petitionen überreichen - unter anderem geht es auch um eine höhere Kinder Grundsicherung.