Fotografie Jüdisches Leben - Was wir aus privaten Fotoalben lernen können

Käte Frank: Käte Frank und ihr Bruder Hans Lichtenstein, Berlin, 1928, Amateurfotografie © Privatsammlung von Rebekah Kortokraks
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Private Fotos eröffnen einen besonderen Einblick in das Leben jüdischer Menschen in den 1930er und 1940er Jahren. Während sie für familiäre Erinnerungen von großer Bedeutung sind, finden sie jedoch in der Öffentlichkeit bislang kaum Beachtung. Dem Thema widmen sich die beiden Ausstellungen "Das Leben festhalten. Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust" und "Zwischen den Welten: Die private Fotosammlung von Käte Frank 1928–1948". Kurator der Beiden Ausstellungen ist Robert Mueller-Stahl. Von dem Historiker erfahren wir mehr darüber.

Fotos von der Hochzeit, vom Familienfest oder dem Urlaub – das Fotoalbum vereint oft die zentralen Erinnerungen eines Menschen oder einer Familie. Und so gut wie jeder hat so ein Fotoalbum. Es ist oft das wichtigste Erinnerungsstück. Doch was, wenn das Leben völlig aus der Bahn geworfen wird? Auf einmal von Verfolgung, Ausgrenzung und Unterdrückung gezeichnet ist, wie es für Jüdinnen und Juden in Nazideutschland der Fall war. Was können uns private Fotoalben über jüdisches Leben in den 30ern lehren?

Diesen Fragen gehen zwei Ausstellungen anlässlich des European Month of Photography im Schöneberg Museum nach: "Zwischen den Welten. Die private Fotosammlung von Käte Frank", die gerade eröffnet hat, und "Das Leben festhalten. Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust", die jetzt noch einmal verlängert wurde.

Kunst & Kultur © IMAGO/Christian Ditsch
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