Humanitäre Krise - Experten warnen vor unmittelbarer Hungersnot in Gaza - die Lage ist katastrophal

Palästinenser warten an einer Spendenstelle in einem Flüchtlingslager im südlichen Gazastreifen auf Lebensmittel © Bashar Taleb/Zuma Press/dpa
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Palästinenser warten an einer Spendenstelle in einem Flüchtlingslager im südlichen Gazastreifen auf Lebensmittel | © Bashar Taleb/Zuma Press/dpa Download (mp3, 4 MB)

Im Gazastreifen sind mehr als eine Million Menschen von einer schweren Hungersnot bedroht. Die Nahrungsmittelvorräte sind aufgebraucht und die Menschen verhungern, so das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Auch Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, sprach auf radioeins von einer katastrophalen Lage und forderte eine Öffnung der Grenzen für Hilfsgüter. Den Luftweg für die Versorung bezeichnete er dabei als sehr ineffizient. "Wenn sie eine Tonne transportieren, das kostet 16.000 US-Dollar mit dem Flugzeug und 180 US-Dollar mit nem Lastwagen", so Keßler.

Die Hilfe für die Bevölkerung im umkämpften Gazastreifen kommt auf allen Wegen: Aus der Luft, vom Wasser und vom Land. Am Wochenende hat die Bundeswehr bei ihren ersten Hilfsflügen Lebensmittel über dem Gazastreifen abgeworfen. Martin Keßler, der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, hält von den Hilfslieferungen aus der Luft jedoch wenig. Warum, das klären wir mit ihm.