"Einfrieren" des russischen Angriffskriegs - Kühnert (SPD): Mützenich hat Kritik an das Parlament gerichtet, zu einseitig in den Diskussionen zu sein

Kevin Kühnert (SPD), Generalsekretär und stellvertretender Parteivorsitzender © IMAGO/Jürgen Heinrich
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Für die Aussage, man müsse über ein "Einfrieren" des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nachdenken, ist SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich in die Kritik geraten. Kritik kam zum Beispiel von Grünen-Bundesaußenminister Annalena Baerbock, aber auch aus den eigenen Reihen, so von SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius. Mützenich selbst hat seine Äußerungen verteidigt und erhält auch Unterstützung von der Parteiführung. Mützenich habe keinen Appell an die Ukraine gerichtet, sondern eine stärkere politische Debatte über die Zukunft angeregt, erklärte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert.

Moritz Eichhorn © Paulus Ponizak
Paulus Ponizak

Kommentar von Moritz Eichhorn - Mützenich hält an seiner Äußerung eines "Einfrierens" des Ukrainekriegs fest

Es ist ein Satz, der für heftige politische Diskussionen sorgt. Bei der Opposition, aber auch bei den Koalitionspartnern Grüne und FDP. Der Satz von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zur Ukraineunterstützung im Bundestag. Grünen-Bundesaußenministerin Annalena Baerbock stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, sogar Mützenichs Parteifreund, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zeigt sich mehr als skeptisch gegenüber Mützenich. Aber es gibt auch Unterstützung: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich nicht distanziert, SPD-Altkanzler Gerhard Schröder hat sich explizit hinter Mützenich gestellt.